Am Samstag in Dresden: Nazis blockieren !

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Übermorgen wird Dresden im Zeichen der Abwehr des geplanten Naiz-Aufmarsches stehen. Je grösser die Teilnehmerzahl und je entschiedener der Widerstand wird, desto grösser ist die Chance, die Braunen aufzuhalten. Sie haben sich in den Kopf gesetzt, Dresden zu einem Symbolplatz ihrer Hetze zu machen und sich jedes Jahr zusammenzurotten. Es liegt an den Bürgern, ihnen klar zu machen, dass sie in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben - in Dresden nicht und nicht anderswo. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

 

Hier eine gemeinsame Erklärung tschechischer und deutscher Widerstandskämpfer:

 

Gemeinsame Erklärung deutscher und tschechischer Widerstandskämpfer gegen den Hitlerfaschismus zum geplanten Neonaziaufmarsch am 19. Februar 2011 in Dresden | Drucken |  
Antifa
Montag, den 14. Februar 2011 um 22:13 Uhr

Gegen NazisMit großer Sorge verfolgen wir das Wiedererstarken des Rechtsradikalismus und insbesondere des Neofaschismus in Deutschland. Es ist besorgniserregend, dass Neonazis offen und vielfältig ihre menschenverachtenden Ideen und Auffassungen unter dem Mantel der Demokratie zur Schau stellen können, während Antifaschisten, die sich diesem braunen Spuk in den Weg stellen, kriminalisiert werden. Dass dabei das Gedenken an die barbarischen Bombenangriffe vom 13. Februar 1945 auf Dresden missbraucht wird, macht uns besonders nachdenklich.

Dafür sind Millionen Kameraden nicht in den faschistischen Konzentrationslagern in den Tod gegangen, haben unzählige Widerstandskämpfer während der braunen Barbarei nicht Folter und Tortouren überstanden, ohne ihren Glauben an Demokratie und Menschlichkeit, an eine bessere Zukunft, ein friedliches Miteinander, zu verlieren!

Getreu dem Schwur unserer Kameraden von Buchenwald werden wir nicht eher ruhen, bis der Faschismus mit seinen Wurzeln ausgerottet und eine neue Welt des Friedens und der Freiheit errichtet ist.

Wir rufen deshalb alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich den Neonazis in Dresden entschlossen entgegen zu stellen.

Verhindert mit allen demokratisch legitimierten Mitteln den Naziaufmarsch am 19. Februar 2011 durch Dresden! Dresden soll nazifrei werden! Protest ist das Gebot der Stunde.

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!


Prof. Hans Lauter, Ehrenvorsitzender der VVN-BdA, Zuchthaus, Moorsoldat
Andĕla Dvořáková, Präsidentin ČSBS
Frido Seydewitz, Ehrenvorsitzender des VVN-BdA Sachsen, Emigration, GULAG
Libuše Nachtmannová, Überlebende KZ Ravensbrück
Ruth Burse, Überlebende KZ Theresienstadt
Vojmir Srdečny, Überlebender KZ Sachsenhausen
Justin Sonder, Überlebender KZ Auschwitz
Antonín Hnilička, Überlebender KZ Mauthausen

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http://www.redglobe.de/deutschland/antifa/4286-gemeinsame-erklaerung-deutscher-und-tschechischer-widerstandskaempfer-gegen-den-hitlerfaschismus-zum-geplanten-neonaziaufmarsch-am-19-februar-2011-in-dresden

Erinnerung an die ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden

Der 16. Februar 1945 sollte der letzte Deportationstag für die noch in Dresden verbliebenen Jüden sein. Die Deportationen konnten aufgrund der Bombenangriffe nicht mehr stattfinden. Die Tage, Monate und Jahre zuvor waren für die jüdische Bevölkerung geprägt von Angst, von Beschimpfungen durch Nachbare, (ehemalige) Mitschüler und Kollegen und vom Verschwinden ganzer Familien und vieler Freunde.

Kaum Jemand fand sich, um zu helfen und damit für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzutreten. Die Masse schwieg. Schlimmer noch, viele stimmten zu, denunzierten, waren Teil der Vernichtung oder bereicherten sich. Die Bombenangriffe richteten sich auch gegen diesen Verlust der Zivilität. (…)

Diese Worte stammen von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V..

Aus diesem Anlass fand heute, 66 Jahre später, eine Kundgebung am Bahnhof Neustadt (Schlesischer Platz) in Dresden statt. Die Gedenktafel an dem Ort, an dem der letzte Weg der Deportierten in die Vernichtungslager begann, existiert erst seit 10 Jahren. Im letzten Jahr “bewies” die Stadt Dresden wieder besonders viel Feingefühl, indem die (blockierte) Demonstration der Neonazis an dieser Stelle beginnen sollte.

Bei der heutigen Kundgebung wurden einige Worte gesprochen sowie aus den Tagebüchern Victor Klemperers zitiert. Anschließend legten die Teilnehmer Kränze und Blumen ab.

 

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http://www.woschod.de/2011/02/16/erinnerung-an-die-ermordeten-dresdner-juedinnen-und-juden/

 

Bislang 24 Busse von Berlin nach Dresden. Bucht einen Platz.

 

Blockieren in Dresden kostet Geld!

Von Berlin fahren am 19. Februar bislang 24 Busse zu den Massenblockaden nach Dresden. Voraussichtlich geht es um 05 Uhr morgens los.
Busfahrkarten sind über das Online-Kontaktformular oder telefonisch bei der DKP-Berlin ´
030/297 83 132` erhältlich. Die Bus-karten kosten 10 Euro.
Davon trägt sich der Bus nicht. Wer nicht fahren kann, sollte sich überlegen, ob er oder sie mit einer Spende helfen kann.


Spenden für die diesjährigen Blockadeaktionen in Dresden gegen NeoNazis bitte an:
DKP Berlin
! Stichwort: "Dresden"
Berliner Sparkasse
BLZ.: 100 500 00
Kto.Nr.: 004 341 31 37

 

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