Appell für die Einheit der deutschen Kommunisten

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Appell 

der Teilnehmer der wissenschaftlichen Beratung der Kommunistischen Initiative (Gera 2010)

an den Parteivorstand der DKP / an das Zentralkomitee der KPD

Werte Genossinnen und Genossen!

Anlässlich des 65. Jahrestages der Vereinigung von KPD und SPD zur SED und des 125. Geburtstages von Ernst Thälmann organisierte die Kommunistische Initiative (Gera 2010) am 9. April 2011 in Berlin eine wissenschaftliche Beratung zum Thema: “Für eine vereinte kommunistische Partei in Deutschland”.

Teilnehmer der Beratung waren überwiegend Kommunisten – viele von ihnen sind Mitglieder der DKP, der KPD und der KPF bei der PdL. Andere sind organisiert im Deutschen Freidenkerverband, im RotFuchs-Förderverein, in der GRH und weiteren spezifischen Interessenverbänden. Auch Sympathisanten brachten durch ihre Teilnahme und in Diskussionsbeiträgen ihr großes Interesse am Beratungs-Thema zum Ausdruck.

Es war das Anliegen der wissenschaftlichen Beratung, auf der Grundlage von Thesen einen Meinungsaustausch zur Grundfrage der kommunistischen Bewegung in der Gegenwart zu führen: Wie können organisierte und nichtorganisierte Kommunisten zusammengeführt werden, um gemeinsam längerfristig eine vereinte marxistischleninistische Partei mit Masseneinfluss zu schaffen?

Die Beratungsteilnehmer stimmten darin überein, dass es die Kommunisten in diesem Lande nicht mehr verantworten können und auch nicht wollen, dass durch den zersplitterten Widerstand die Konterrevolution triumphiert, sich in antikommunistischen Orgien austobt und den sozialen Kahlschlag verschärft.

Die Beratungsteilnehmer meinen, dass unter uns Kommunisten der Wille zum vereinten Handeln durchaus vorhanden ist. Davon zeugen die Beispiele gemeinsamen Handelns von organisierten und nichtorganisierten Kommunisten in lokalen und regionalen zeitweiligen und ständigen Aktionsbündnissen. Wir unterstützen das zu verstärkende Bemühen der Parteiführungen um zielstrebige Orientierung und Organisierung künftigen vereinten Handelns.

Die Beratungsteilnehmer waren sich einig, dass die beiden Jahrestage nicht nur feierlich begangen werden, sondern mit dem Aufruf zu einer ausdrücklichen Willensbekundung der Parteiführungen verbunden sein müssen, weiter aufeinander zuzugehen. Der erste Schritt ist die gemeinsame Festveranstaltung von DKP und KPD am 16. April 2011. Am 17. August 2011, dem 55. Jahrestag des KPD-Verbots in der BRD, sollte der nächste Schritt getan werden.

Werte Genossinnen und Genossen des Parteivorstandes der DKP und des Zentralkomitees der KPD!

Mit einem gemeinsam verfassten Aufruf an die Kommunisten in diesem Lande, sich mit einer bundesweiten Unterschriftensammlung für die Aufhebung des KPD-Verbots stark zu machen, kann ein eindeutiges und unübersehbares Signal für eine Aktionseinheit der Kommunisten gesetzt werden.

Wir appellieren an Euch!

Dort, wo ein Kommunist steht, wächst der gesellschaftliche Widerstand!

Setzt gemeinsam ein deutliches Zeichen!

Wie viele andere Kommunisten, erwarten auch wir Euren festen Willen, gemeinsam den ersten Schritt zur intensivierten Zusammenarbeit von Kommunisten auf marxistischleninistischer Grundlage zu gehen!

 

Die Teilnehmer der wissenschaftlichen Beratung “Für eine vereinte kommunistische Partei in Deutschland”

Berlin, den 9.April 2011

 

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Quelle: http://kommunistische-initiative.org/

 

 

Veröffentlicht in Kommunisten

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A
<br /> <br /> Ob man in "naher Zukunft" ein greifbares Ergebnis (z.B. Vereinigung von DKP & KPD/Ost?) erwarten kann? Ich glaubs fast nicht...laß mich aber gerne<br /> überraschen ;-)<br /> <br /> <br /> Was ist denn mit der "anderen" Kommunisten Initiative? Irgendwie hab ich da ein bißchen den Faden verloren...<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br />
Antworten
S
<br /> <br /> "In naher Zukunft": Ich weiss nicht, will auch nicht spekulieren. Jedenfalls ist es nicht so, dass "es passiert". Die, die sich für Kommunisten halten, müssen es MACHEN.<br /> <br /> <br /> Das mit der KI ist eine leidige Sache. Faktisch zwei Organisationen gleichen Namens nebeneinander - das stiftet zusätzliche Verwirrung. Aber ich habe gelesen, dass in der "Geraer" KI über<br /> eine Namensänderung diskutiert wird.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />