Deutschland: Von Kuba lernen heisst Lesen lernen

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

In Deutschland sind mehr als unglaubliche zwanzig Millionen Menschen, also ungefähr jeder vierte Erwachsene, Analphabeten bzw. sogenannte funktionale Analphabeten. (1) Das ist eine Zahl, die man eher irgendeinem ziemlich abgehängten Land der "3. Welt" zuordnen würde. Das ist eine vernichtende Bilanz für das Bildungssystem eines der reichsten Länder der Welt.

 

Als ich das las, erinnerte ich mich an einen anderen Artikel über Analphabetismus in der kubanischen Granma. Hier wurde darüber informiert, dass auf Haiti mit kubanischer Hilfe und nach kubanischen Methoden 150 000 Menschen schon alphabetisiert wurden und geplant ist, weiteren 300 000 Menschen das Lesen und Schreiben beizubringen. Nach kubanischer Methode braucht ein Mensch dafür einen viermonatigen Kurs. ( link )

 

Es ist also noch Hoffnung für die deutschen Analphabeten. Die deutsche Regierung muss nur die kubanische Regierung um etwas Entwicklungshilfe bitten. Die Kubaner sind bestimmt gern bereit, einem bildungspolitischen Entwicklungsland beizustehen. 

 

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(1) FAZ: "Frau Grotlüschens Studie konfrontierte uns mit der Tatsache, das siebeneinhalb Millionen Menschen, im Alter zwischen achtzehn und vierundsechzig Jahren, funktionale Analphabeten sind. Eine konservative Schätzung, betont die Professorin, zumal noch einmal mehr als dreizehn Millionen Menschen hinzukommen, die auch gebräuchliche Wörter nur fehlerhaft schreiben und einfache Texte kaum verstehen. Alle haben die deutsche Schule durchlaufen ..." (link )

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