Ein US-Kongressabgeordneter in Syrien
Die Kampagne gegen Syrien dauert nun schon ein gutes Weilchen, In einigen Situationen schien die Verbindung der aus dem imperialistischen Ausland eingeschleusten Terrorgruppen und den radikalsten Elementen der Opposition in Syrien selbst mit den Demonstranten, die Reformen fordern, zu klappen und es sah danach aus, dass das Land in einen Bürgerkrieg gestürzt werden könnte. Vielleicht ist das aber auch nur der Eindruck, den die westlichen Medien erzeugten. Deutschland und einige andere besonders demokratische Länder zündelten mit einer UN-Resolution. Aus Washington kam die Weisung zum Regime Change. Die türkische Regierung liess sich für die Einmischungspläne einspannen und hatte vielleicht auch selber welche.
Noch ist nicht sicher, dass die Lage sich beruhigt. Aber in den letzten Tagen sieht es danach aus. Das Baath-Regime scheint einige Reformen anzugehen und macht den Unzufriedenen Zugeständnisse.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass gerade in diesen Tagen ein USamerikanischer Kongress-Abgeordneter Syrien besucht. Man muss schliesslich immer einen Plan B haben. Wenn man eine Regierung nicht stürzen kann, muss man sehen, sich die bestehenden Verbindungen und Einflussmöglichkeiten zu erhalten. Der Mann namens Dennis Kucinich traf sich mit Assad und war des Lobes voll über dessen Reformbereitschaft.
Für die syrischen Bürger wäre das allemal besser als Bomben a la Libyen. Die syrische Nachrichtenagentur würdigt den Besuch des US-Würdenträgers immerhin ungefähr dritten Ranges so:
http://www.sana.sy/eng/21/2011/06/29/355388.htm
und
http://www.sana.sy/eng/21/2011/06/28/355083.htm
Dabei ist keinen Augenblick zu vergessen, dass die führenden Demokraten des Globus jeden Tag Libyen bombardieren und das sie bereit sind, jedes Volk zu bombardieren, wenn sie sich davon eigene Vorteile versprechen.