Griechenland: Lebensverhältnisse wie vor hundert Jahren

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Das Propagandagerede von einer Stabilisierung der Lage in Griechenland oder gar einer Verbesserung hat mit der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung nichts zu tun. Hier eine Schilderung der wirklichen Verhältnisse.

 

 

 

Hintergrund. Krise und Austeritätsprogramme haben Griechenland an den Rand des Abgrunds geführt. Doch trotz Kriminalisierung und Polizeigewalt dauert der Widerstand der Bevölkerung gegen die systematische Verarmungspolitik an

Von Thomas Eipeldauer, Athen

No job, no home, no food«, spricht mich ein etwa 60 Jahre alter Mann vor einem Café im Athener Viertel Monastiraki an. Ich lade ihn ein, etwas mit mir zu trinken, er nimmt sich einen Stuhl, wir rauchen und plaudern über die Straßenmusiker, die in der Mitte des Platzes Stimmung machen. Irgendwann frage ich ihn nach der Krise, und ob sich für ihn etwas verändert hat. Er meint, daß er schon sehe, daß sich für viele Menschen das Leben verschlechtert, aber für ihn sei es nicht so, er war schon vorher obdachlos, das war auch da nicht angenehm.

 

Veröffentlicht in Griechenland

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A
<br /> http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Innere-Sicherheit/eu.html<br />
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P
<br /> Eine interessante Entwicklung, die sich in Europa abspielt und uns alle in die Vergangenheit katapultiert.<br /> <br /> <br /> Am 7. März 2013 wird über die Änderung des Artikels 222 des Europäischen Solidaritätspaktes beraten. Hinzukommen soll Unruhen sozialen Ursprungs und deren Bekämpfung durch benachbarte<br /> Militäreinheiten....schöne Welt. Leider berichtet die Presse, wie auch über den Streik der New Yorker Busfahrer seit Wochen, kein Stück. Zensur, leicht gemacht.<br />
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S
<br /> <br /> Es ist überhaupt so, dass auch in Europa praktisch jeden Tag irgendwo gestreikt oder gegen die Krisenfolgen demonstriert wird, und das Wenigste davon in die bürgerlichen Medien durchdringt.<br /> Würden sie alles melden, so wie sonst jeden unwichtigenDreck melden, wäre die "Stimmung" ganz anders. Aber das ist natürlich nicht zu erwarten. Diejenigen, die ausfsehen wollen, müssen sich ihre<br /> eigenen Medien schaffen und ihre eigenen Medien lesen.<br /> <br /> <br /> <br />