Nach Ende der Friedenspflicht hat die IG Metall in der vergangenen Nacht bundesweit zu ersten Warnstreikaktionen in der diesjährigen Tarifrunde aufgerufen. Auch in Bayern kam es dabei in mehreren Städten zu Ausständen, wie der Pressesprecher der Industriegewerkschaft im Freistaat, Michael Knuth, erklärte. In München beteiligten sich ab Mitternacht über 250 Beschäftigte an den Warnstreiks. In Pfronten versammelten sich über 500 Gewerkschafter, um den Unternehmern mit Hilfe von Alphornbläseren die Richtung zu blasen. Und in Augsburg servierten 400 MetallerInnen die Forderung der IG Metall nach 6,5 Prozent mehr Entgelt eiskalt (siehe Foto) - obwohl am Samstag in der Brecht-Stadt 31 Grad geherrscht hatten. "Jetzt machen wir erstmal gute 1. Mai-Kundgebungen und ab 2.5. gehen die Warnstreiks in den Betrieben los: am Mittwoch 17 Betriebe mit ca. 10.000 Teilnehmern, am Donnerstag - uups - schon über 80 Betriebe. Metaller/innen wir machen jetzt Dampf", so Knuth im Internetdienst Facebook. Die IG Metall Bayern fordert in der laufenden Tarifrunde 6,5 Prozent mehr Entgelt beziehungsweise 65 Euro für Auszubildende, Mitbestimmung der Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeit sowie die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten. Eisige Metaller in Augsburg |