Solidarität mit Kuba in Bonn Die sogenannte »Internationale Gesellschaft für Menschenrechte« (IGfM) hat am gestrigen Dienstag erneut mit einer Kundgebung vor der Außenstelle der kubanischen Botschaft in Bonn provoziert. Während eine ebenfalls angekündigte Zusammenrottung vor der diplomatischen Vertretung in Berlin sang- und klanglos ausfiel, baute in Bonn das übliche Dutzend Provokateure einen Stand auf. Einen ganz besonderen Beitrag leistete dabei der Einsatzleiter der Bonner Polizei. Er entschied entgegen aller internationalen Gepflogenheiten, dass die IGfM-Provokateure ihren Stand direkt vor dem Zaun des Botschaftsgeländes, unmittelbar neben der Eingangstür aufstellen konnten, obwohl dies die diplomatische Immunität der Botschaft in Gefahr bringen konnte. Erst nach heftigen Protesten wurde die brisante Situation dadurch entschärft, dass der Pavillon der Kubafeinde vom Bürgersteig auf die Fahrbahn umziehen musste. Die IGfM präsentierte sich bei ihrer »Mahnwache« mit Logos, die frecherweise den blau-weißen UN-Symbolen nachempfunden sind, obwohl sie als einzige NGO in der Geschichte in den 80er Jahren von der UN-Vollversammlung wegen ihrem Eintreten für das südafrikanische Rassistenregime verurteilt wurde. Über Megaphon wurde von angeblichen »Übergriffen gegen die kubanische Demokratiebewegung, willkürliche Haft und die Zensur des kubanischen Einparteienregimes von General Raúl Castro« schwadroniert. Nach Bekanntwerden der Provokation hatten Kuba-Solidaritätsgruppen aus dem Rhein-/Ruhrgebiet innerhalb von vier Tagen eine Gegenkundgebung organisiert, an der rund 25 Personen teilnahmen. Der konterrevolutionären Propaganda wurde mit Musik und Informationen über die Verteidigung der Menschenrechte durch die Kubanische Revolution begegnet. Aufgeklärt wurde auch über den Charakter der »Fälscher, Lügner und Provokateure der sogenannten IGfM«. Die Versuche dieser Truppe, Lügen über Kuba zu verbreiten, wurde von den Gegendemonstranten mit Pfeifkonzerten und Sprechchören beantwortet. Immer wieder wurden dabei auch Beweise für tatsächliche Menschenrechtsverletzungen referiert, die allerdings ihren Ursprung nicht in Havanna, sondern in Washington haben, von wo aus die Handvoll »Dissidenten« in Kuba (wie die anwesende Vertreterin der »Ladies in White«) ebenso finanziert werden wie ihre hiesigen Residenten. Aus diesem Grund ist diese Randgruppe bei Eingeweihten auf Kuba auch eher bekannt als »Ladies in Green«, benannt nach der Farbe der US-Dollarscheine. In diesem Zusammenhang erinnerten die Gegendemonstranten an das US-Gefangenenlager auf dem widerrechtlich besetzten kubanischen Territorium von Guantánamo und auf die »Miami Five«, die seit mehr als 13 Jahren als politische Geiseln in Hochsicherheitsgefängnissen der USA festgehalten werden. Bilder der Fünf waren ebenso präsent wie Kuba-Fahnen und Solidaritätstransparente. Weitere Informationen: www.cubafreundschaft.de Quelle: http://www.redglobe.de/amerika/cuba/5339-antwort-auf-antikubanische-provokation-in-bonn |