Kultur und Politik: Mikis Theodorakis 1

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner



Mikis Theodorakis in einem FAZ-Interview (20.4.2009):

Frage: "Ihre ganz persoenliche Waffe im politischen Widerstand war die Musik. Es scheint einmalig zu sein in der Weltgeschichte, dass man in Griechenland einen politischen Kampf mit Hilfe der Musik gewonnen hat Obendrein gegen eine Militserdiktatur, die ihre Lieder sofort verboten hat, als sie sich an die Macht geputscht hatte."

Theodorakis: "Meine Musik war nur ein Teil des Ganzen. Aber es ist richtig, dass sie die Leute zusammenhielt. Waehrend unserer Konzertreisen gegen die Junta kamen wir oft nach Deutschland. Die Deutschen konnten ehen, wie ihre griechischen Mitbuerger meine Lieder mit erhobener geballter Faust sangen. Sie fragten: Was singt ihr da ? Sind das Kampflieder ? Aber es waren keine Kampflieder, es waren die von mir vertonten Gedichte des griechischen Nobelpreistraegers Georgios Seferin. Wir sangen von unserer Heimat, vom Strand, vom Meer, vom Wasser. Die Musik vereinte uns, das war es, was sie bewirkte."



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