Libyen: Erschöpfte Freedom&Democracy-Helden

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Es steht nicht gut um die Bodentruppen der NATO. Das Triumpfgeschrei der bürgerlichen Medien ist verstummt. "Müde" seien die NATO-Helden, heisst es. Ein ums andere Mal holen sich bei den nun seit vier Wochen dauernden Versuchen, Banl Walid und Sirte zu erobern, blutige Köpfe. Sie haben schwere Waffen und setzen sie unablässig ein, die NATO bombardiert ununterbrochen aus der Luft. Aber bisher konnten sie den Widerstandswillen der Bevölkerung trotz der prekären Versorgungslage in den belagerten Städten nicht brechen. Den zu Gaddafi loyalen Kräften strömen neue Truppen zu. Die "Rebellen" des "Übergangsrats" bekämpfen sich, anscheinend besonders in Tripolis, gegenseitig, während die rivalisierenden Haufen gleichzeitig von den Anhängern der legitimen Regierung attackiert werden. Bei Ras Lanuf haben die Loyalisten eine bedeutende Öl-Förderungsanlage des italienischen ENI-Konzerns zerstört, die nach der Okkupation schon - wohl als bisher einzige - schon wieder in Betrieb genommen worden war.

 

Die Schmähungen gegen Gaddafi sind auch kleinlaut geworden. Er und seine überlebenden Söhne spielen offenbar eine bedeutende Rolle bei der Organsierung des Widerstands. - "Gaddafi - der Verrückte", "Gaddafi - der Kriminelle, der nichts anderes im Kopf hat, als sich irgendwohin ins Exil zu retten" ... diese Lügengeschichten lassen sich kaum noch verkaufen. Der "verrückte" Gaddafi hat sich vor ein paar Tagen mit einer klaren Botschaft gemeldet. Er könne aus Sicherheitsgründen nicht oft von sich hören lassen, aber die Libyer sollten gegen die Okkupanten kämpfen, selbstständig, ohne auf seine Befehle zu warten. Es ist offensichtlich, dass viele Libyer genau das tun.

 

Das Land ist NICHT so gut wie vollständig, von einigen wenigen Widerstandsnestern abgesehen, in der Hand der NATO-"Rebellen". Das ist Propaganda. Eher ist es umgekehrt. Die Gaddafi-Kräfte beherrschen weite Gebiete, wahrscheinlich den grössten Teil des Landes, und auch in den "Hochburgen" der "Rebellen", wie Benagazi und Tripolis, sitzen die Verräter und Söldner nicht sicher, sondern werden von den gaddafi-Kräften bedrängt.

 

Hier einige Einzelheiten:

 

Schima Permalink

08/10/2011 02:34

Imperialistische Presse räumt “Müdigkeit” von den Ratten ein – 7. Oktober 2011
http://resistencialibia.info/?p=1118

Die niederträchtigen pro-NATO Horden, die seit Wochen Sirte auf barbarischer Weise belagern unter der Abdeckung von den gnadelosen Angriffe der Jagbomber und Hubschraubern, befinden sich in einem jämmerlichen Gemütszustand, eine Mischung von Frust, Impotenz, Zorn, Terror und Verzweiflung vor dem glorreichen und unerschütterlichen libyschen Widerstand der einen hinter dem anderen alle ihre Angriffe in Wellen scheitern lässt. Die libyschen Patrioten übergeben sich nicht, stellen einfallsreiche Fallen, führen tödliche Hinterhälte durch, machen Überraschungsangriffe und halten heldenhaft ihre Positionen und verursachen unter den Ratten eine grosse Sterblichkeit. Die imperialistische Presse räumt die „Müdigkeit“ ihrer Schützlinge ein, als wenn diese einem friedlichen Ausflug in die Berge machen würden. Die Realität ist dass der „Plünderungsdurst“ von den grossen Transnationalen tausende von Menschen in Libyen zum Tode führt.
Quelle: http://www.rfi.fr/afrique/20111007-libye-lassitude-gagne-troupes-cnt-syrte

 
Schima Permalink
08/10/2011 02:36

Spezialoperationen des Nationalen Widerstandes lösen Entsetzen unter den Pro-NATO aus – 7. Oktober 2011
http://resistencialibia.info/?p=1123

Es fallen weiter auf gezielter Weise die operativen Chefs der Terroristenbanden. In Sirte sind der wichtige Chef von Al Qaeda Ziad Ben Farj Albash, Spitzname „der Löwe Alá der Libyer“ und der auch Rattenanführer Bachir Toufik beseitigt worden.
Einem Kommando von 5 Kämpfern vom Bataillon Tagurat von der libyschen Armee ist es gelungen sich in ein Rattenlager nahe von Sirte einzuschleusen und mehrere Sprengladungen setzen dessen Explosion 43 Tote und die Zerstörung von 14 Panzern und ein Hubschrauber voll Waffen verursacht hat.
Quelle: http://allainjules.com/2011/10/07/libye-dernieres-nouvelles-du-front-07-10-2011/

[Laut: http://libyasos.blogspot.com/p/news.html und http://libia-sos.blogspot.com/ sind die Angriffe der Söldner auf Sirte gescheitert]

08/10/2011 10:14

Mehrfach habe ich gelesen, die provisorische Hauptstadt soll in Bani Walid eingerichtet werden.
http://ozyism.blogspot.com/2011/10/at-least-30-nato-mercenaries-killed-in.html

 
Schima Permalink
08/10/2011 14:10

Truppen von Ghadafi zerstören das grösste Erdölvorkommen von der italienischen ENI in Libyen – 7. Oktober 2011
http://resistencialibia.info/?p=1116

RT. 06/10/11.– Das italienische Ölkonzern ENI hat erklärt dass sein grösstes Ölvorkommen in Libyen – als „Elephant“ bekannt – von den Truppen vom Oberst Muammar Gaddafi zerstört worden ist, was die schnelle Rückkehr vom afrikanischen Land zum Weltmarkt kompliziert. Das Komplex, wo vor den militärischen Operationen 130.000 Barrel Erdöl abgezogen wurden, ist zerstört.

Der Flughafen, zusammen mit wichtigen Schlüsselanlagen für die Kontrolle und elektrischer Ausrüstung sind verwüstet worden. „Wir können nicht versprechen dass das Erdölvorkommen bis Jahresende wieder funktioniert. Die Truppen von Ghadafi haben alles zerstört“, wies der Operationsmanager von ENI in Libyen, Mustafa Abugfiifa. Der Überholungsprozess kann mehr Zeit beanspruchen als vorgesehen, weil das Gebiet in dem es sich befindet der Herd von Zusammenstössen zwischen der Rebellen-Söldnern und die Truppen von Ghadafi ist.
Ende September nahm ENI die Erdölproduktion an seinen 15 Ölquellen vom Abu Attifel-Depot – 300 Kilometer südlich von Benghazi – auf. Die italienische [Firma], Welche mehrere Projekte für die Produktion von handelsüblichen Kohlenwasserstoffen in 1959 in Libyen startete, war die erste Kompanie die die Produktion im Land wieder aufnahm.

[P.D.: ja ich denke dass es sich um ein Irrtum handelt, die provisorische Hauptstadt ist, wie Du sagst, Bani Walid]

 

Quelle: http://urs1798.wordpress.com/2011/10/01/leonor-en-libia-berichte-aus-libyen-ab-01-10-2011-ubersetzt-von-schima-libya/#comment-9417

 

 

Veröffentlicht in Afrika

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