Mitgliederzahl der IG Metall steigt

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Alte Gewerkschafter beklagen oft, je nach Stimmung händeringend oder resigniert kopfschüttelnd, dass gerade von den Lohnabhängigen, die es am allernötigsten hätten, sich so wenige in der Gewerkschaft organisieren. Obwohl die Lage der "prekär Beschäftigten", der Minilöhner und von den Verleihfirmen Ausgebeuteten, der schlecht bezahlten und bis zur Erschöpfung geforderten Pflegekräfte geradezu danach schreit, dass man sich zusammentut und sich wehrt, gibt es zwar viel Unzufriedenheit, aber meistens bleibt es noch beim Schimpfen und Nörgeln.

 

Ein Artikel (ausgerechnet in der FAZ) weist aber jetzt darauf hin, dass der Rückgang der Mitgliederzahlen der Gewerkschaften nicht unaufhaltsam ist. Die IG Metall berichtet von Zuwächsen, in einigen Bezirken sogar kräftigen. Zum ersten Mal seit Langem ist die Gesamtzahl der Mitglieder um 15 000 gestiegen.

 

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/bezirk-frankfurt-junge-und-leiharbeiter-streben-in-die-ig-metall-11484860.html 

Veröffentlicht in Deutschland

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A
<br /> <br /> Und, was wird es bringen?<br /> <br /> <br /> Ich fürchte:nichts!<br /> <br /> <br /> Solange sich der "DGB" nicht grundlegend verändert, und mit der unsäglichen "Sozialpartnerschaft" Schluß gemacht wird, bleibt der Laden ein "Papiertiger".<br /> <br /> <br /> <br />
Antworten
S
<br /> <br /> Ja, aber um einen Papiertigerladen zu einem ReissenderTigerLaden umzubauen, muss man zuerst einmal überhaupt irgendeine Art von Laden haben. Gewerkschaften sind von Hause aus Zusammenschlüsse fpr<br /> begrenzte Zwecke - Lohn, Arbeitszeit etc. . Sie zu "politisieren", also sie von den unmittelbaren Tagesinteressen zu einer gesellschaftsverändernden oder gar revolutionären Perspektive zu<br /> bringen, können nur die Kolleginnen und Kollegen zuwege bringen, die auf solchen Standpunkten stehen. In dem Mass, in dem das gelingt, erledigen sich dann auch die sozialdemorkratischen<br /> "Standort"-Politiker in den Gewerkschaftsführungen. Wie DAS zustande gebracht werden kann - wie die wenigen Revolutionäre in den Gewerkschaften mehr werden und dominant werden können - ist das<br /> eigentliche Problem, das gelöst werden muss, wenn sich was ändern soll.<br /> <br /> <br /> <br />