Syrien: Wer schiesst auf wen ? - Ein Beispiel.
In den Medien wird der nächste Krieg vorbereitet. Diesmal ist Syrien dran. Zum Einsatz kommt zunächst die Propganda-Artillerie. - Die syrischen Sicherheitskräfte feuern in Demonstrationen, ermorden Dutzende Menschen und verletzen Hunderte, heisst es.
Die syrische Darstellung der Ereignisse ist ganz anders. Danach sind es bewaffnete Gangs, die wahllos, aber gezielt in die Menge schiessen - und zwar auf Demonstranten und Polizisten. Unter den, nach westlicher Darstellung Hunderten verletzten Zivilisten, waren um die 150 angeschossene oder mit Hieb- und Stichwaffen verletzte Sicherheitskräfte. Die Gewalt bei den Trauerzügen, so die syrische SANA, sei weder von den Demonstranten noch der Polizei ausgegangen, zwischen denen es gar keine Konfrontation gegeben habe. Priester hätten in ihren Trauerreden zu Frieden und nationaler Einheit aufgerufen.
Kein Wort davon in den Westmedien. Man müsste ja nicht für bare Münze nehmen, was die Syrer behaupten. Aber muss man nicht darüber informieren, damit sich die Medienkonsumenten selber ein Bild machen können.
Nein, muss man nicht. Die Massenmedien befinden sich im Besitz weniger Grosskapitalisten, die darüber entscheiden, was gebracht wird und was nicht. Die Medien sind nicht Informationsübermittler, sondern Kriegsgerät. Bombardiert werden die Köpfe der Medienkonsumenten. Sie zum Einverständnis mit dem nächsten von aussen gesteuerten "regime Change" zu schiessen, ist der Job, der den Medienleuten vorgeschrieben ist.
Hier eine Einzelheit in der Darstellung der syrischen Nachrichtenagentur SANA:
http://www.sana.sy/eng/21/2011/03/25/338516.htm