BP boykottieren
ethecon-Aufruf:
ethecon ruft zu Boykott des BP-Konzerns auf | | Drucken | |
Umwelt |
Donnerstag, den 17. Juni 2010 um 14:43 Uhr |
Angesichts der dramatischen Katastrophe im Golf von Mexiko und der skandalösen Entwicklungen in diesem Zusammenhang, hat sich »ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie« mit einem internationalen Boykott-Aufruf an die Öffentlichkeit gewendet. BP sei mit einem ausgewiesenen Umsatz von 367 Milliarden Dollar der viertgrößte Konzern der Welt, schreibt die rührige Stiftung in einer Erklärung: »Die durch BP verursachte Katastrophe im Golf von Mexiko ist ein erschütterndes Beispiel, wie die hinter dem Konzern stehenden Kapitalbesitzer und die verantwortlichen Manager in ihrer rücksichtslosen Jagd nach Gewinn und Profit unseren Planeten an den Abgrund des Ruins treiben.« Mann rufe deshalb zum Boykott des BP-Konzerns und möglichst vieler seiner Tochterunternehmen und Marken wie AMOCO, ARAL, ARCO, BP-Solar CASTROL, am/pm, und WILD BEAN CAFÉ auf. |
Der Widerstand gegen die menschen- und naturverachtende Praxis von BP wird in den USA hart verfolgt. RedGlobe bringt dieses Beispiel. (In dem Fall hat das Opfer eine gewisse Prominenz. Ueber das, was mit den no-names angestellt wird, den ruinierten Fischern und Natuerschuetzern, die die Decke des Schweigens ueber die BP-Katastrophe zu durchbrechen versuchen, erfaehrt man gewoehnlich nichts.)
Gefängnisstrafe und Verbannung für Umweltaktivistin |
USA
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Sonntag, den 22. August 2010 um 11:33 Uhr |
Wegen zwei gewaltfreier Protestaktionen gegen die Umweltzerstörung durch den BP-Konzern hat das Superior Court of the District of Columbia, das Kammergericht von Washington DC, am Freitag die Aktivistin Diane Wilson zu fast zweieinhalb Jahre Haft verurteilt. nachdem sie eine Ausschuss-Sitzung des US-Senats und die Anhörung des BP-Geschäftsführers Tony Hayward zu Protesten genutzt hatte, verurteilten die Richter die Garnelenfischerin zu insgesamt 840 Tagen Haft. Allerdings verzichtete die Staatsanwaltschaft am Freitag zunächst darauf, Wilson tatsächlich ins Gefängnis zu schicken. Voraussetzung dafür, dass sie auf freiem Fuss bleiben kann, ist jedoch, dass sie ein Jahr lang nicht verhaftet wird - und zwar nirgendwo. Darüber hinaus wird sie für neun Monate aus Washington verbannt, sie darf den Sitz der Regierung in dieser Zeit nicht betreten. Damit sind weitere Protestaktionen in der Hauptstadt für sie unmöglich geworden. |
Beide Texte gefunden bei RedGlobe: http://www.redglobe.de/nordamerika/usa/3938-gefaengnisstrafe-und-verbannung-fuer-umweltaktivistin Danke.