Ein missgelaunter flexibler Arbeitnehmer
"Flexibilisierung der Arbeit" ist der Neusprech-Ausdruck für Verhältnisse, in denen Leute jeden Drecksjob für einen Hungerlohn machen sollen. Diese "Reform" ist in Deutschland weit fortgeschritten. Da lacht das Unternehmerherz. Da spreizen sich die Staatsschranzen im Licht des Standorterfolgs. Allerdings haben solche Wirtschaftswunder auch Folgen, die der oberen Seite der Sozialpartnerschaft noch sauer aufstossen könnten. Die lieben Mitarbeiter werden übellaunig. Sie kochen innerlich vor Wut und ballen die Faust in der Tasche. Es fehlt bloss noch eins: die Faust aus der Tasche nehmen und benutzen. Was sich da, meist noch im Stillen, ansammelt, zeigt der folgende Text:
http://ein-systemrelevanter-typ.blogspot.de/2012/11/meine-beschissene-relevanz.html
Der Autor hat das Wichtigste schon begriffen: Er ist "ein systemrelevanter Typ". Was noch fehlt ist, dass er und Menschen seinesgleichen sich den Kommunisten anschliessen. Dann kommt die Republik ins Tanzen. Zum Mindesten wird dann die obere Seite der Sozialpartnerschaft wieder Löhne zahlen müssen, von denen man leben kann. Denkbar wird dann aber auch die Abschaffung der Sozialpartnerschaft selbst, für deren untere Seite die obere überflüssig ist wie ein Kropf.