Hilfskonvoi fuer Gaza: gegenwaertiger Stand

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

 

Das israelische Militaer hat 610 Menschen in die Negev-Wueste entfuehrt. Dort werden sie in der Haftanstalt Beerschva gefangen gehalten, die erst vor zehn Tagen eroeffnet wurde.

 

Ungefaehr 50 Menschen kamen frei und konnten in ihre Heimatlaender zurueckkehren. Vermutlich handelt es sich hauptsaechlich um prominente Leute. Darauf deutet die Tatsache hin, dass von den elf Deutschen fuenf freigelassen wurden, unter denen zwei Bundestagsabgeordnete der Linkspartei sind und der ehemalige MdB und angesehene Voelkerrechtler Norman Paech.

 

Nach israelischen Angaben werden 45 Menschen, die gestern von der israelischen Armee angeschossen wurden, aerztlich behandelt.

 

Israel schweigt weiterhin uber die Zahl der Ermordeten.

 

 

Internationale Reaktionen:

 

 

Deutschland:

 

Westerwelle: Man erwarte "unverzueglich" konsularischen Zugang zu den Gefangenen. Merkel: Israel muesse die Blockade des Gazastreifens beenden ("aus humanitaeren Gruenden nicht in Ordnung").

 

USA:

 

"tief besorgt". Aber "Zweifel am Vorgehen der Aktivisten" (des Hilfskonvois)

 

Tuerkei:

 

Aussenminister: "schweres Verbrechen". Es gebe keine Entschuldigung oder Rechtfertigung.

Ministerpraesident Erdogan: "Staatsterrorismus".

 

Grossbritannien:

 

Forderung, "eine Erklaerung fuer den Verlust von Menschenleben zu liefern". Israel muesse die Blockade des Gazastreifen beenden.

 

Oesterreich:

 

Israel halte sich nicht an UN-Resolutionen. Es muesse sich an "die internationalen Gesetze" halten.

 

UNO:

 

Verurteilung Israels und Forderung nach einer "unparteiischen, glaubwuerdigen und transparenten" Untersuchung. Forderung nach sofortiger Freilassung der Gefangenen und die Freigabe ihrer Schiffe. Die nichtbindende Erklaerung des Sicherheitsrats wurde einstimmig angenommen.

 

  (Quelle: FAZ von heute)

Veröffentlicht in Israel

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