Autoindustrie: Gefälschte Statistik
Nach den offiziellen Meldungen verzeichnet die deutsche Autoindustrie Absatzeinbrüche in der Grössenordnung von zwischen zehn und zwanzig Prozent. Das hört sich dramatisch an, ist aber in Wirklichkeit noch geschönt. Ein Drittel der Neuzulassungen sind Tageszulassungen von Händlern. Diese in Wirklichkeit unverkäuflich auf Halde stehenden Fahrzeuge fallen aus der Statistik - bzw. stehen in der Statistik als Zulassungen. Die ohnehinstark rückläufigen Neuzulassungen sind also noch einmal um ein Drittel niedriger als die Statistik ausweist.
Dazu ein Artikel aus DWN:
Diese Zahlen sind auch ein Beispiel für die ungeheuere Verschwendung an Material und Arbeitskraft, die der Kapitalismus beständig hervorbringt. In den 1930er Jahren wurden in den USA Lokomitiven mit Weizen geheizt oder der Weizen ins Meer geschüttet, während Millionen Menschen hungerten. Heute werden z. B. Hundertausende Autos produziert, die, nagelneu, direkt in der Schrottpresse enden. Würde man sie so billig verkaufen, dass sie tatsächlich auchverkauft werden könnten, würde das die Preise verderben. Also ab in den Müll.
Das ist kapitalistische Logik. Das ist tatsächlich eine zwingende Logik. Das sind die "Sachzwänge", von denen die Merkels und Konsorten andauernd reden. So funktioniert "Marktwirtschaft". Wer meint, Naturressourcen und menschliche Arbeitskraft dürfe nicht auf dem Müll landen, muss helfen, sie abzuschaffen.