Neue US-Provokation in Korea

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Bei ihrem Besuch in Seoul hat die US-Aussenministerin Clinton neue "Sanktionen" gegen Nordkorea angekuendigt. Ziel ist die Durchsetzung eines noch strikteren Wirtschaftsembargos. Andere Staaten sollen unter Druck gesetzt werden, ihre Wirtschaftsbeziehungen mit der KVDR zu reduzieren oder abzubrechen. Firmen in aller Welt, die mit Nordkorea Geschaeftsbeziehungen unterhalten, sollen von den USA "bestraft" werden.

 

Clinton erklaerte, eine Verbesserung der Lage in Korea sei nur moeglich, wenn es in der KVDR einen "politischen Kurswechsel" gebe. Wie selbstverstaendlich wollen die USA ueber die politische Ordnung eines anderen Staates entscheiden. "Regime Change" - oder weiterhin Embargo und Drohung mit Krieg: Das ist der Inhalt der Forderung nach einem "Kurswechsel", - Unterwerfung oder weiterhin eine Lage am Rand des Krieges.

 

Das imperialistische Hosenanzugsmonster entbloedet sich nicht, gleichzeitig Nordkorea vor "weiteren Provokationen" zu "warnen" und "ernste Konsequenzen" anzudrohen. in genauer Umkehrung der Tatsachen. Von der westlichen Journaille wurde diese verlogene US-Propaganda parktisch unisono uebernommen.

 

Die kriegerischen Worte werden praktisch untermauert. Am 25. Juli beginnen neue Marine-Manoever der US und Suedkoreas, wieder dicht am nordkoreanischen Hoheitsgebiet. Das letzte Manoever dieser Art im Februar hatte nach dem Sinken der suedkoreanischen Cheonan beinahe zum Krieg gefuehrt. - Immer wieder eine Lage herbeizufuehren, die unmittelbar kriegstraechtig ist: Darin besteht die US-Politik in Korea.

 

Das Ziel ist, mittels eines "Regime Change" in der KVDR ganz Korea unter US-Kontrolle zu bringen. Im Erfolgsfall wuerde das bedeuten, dass die US-Armee direkt an der Grenze Chinas und Russlands steht. Das ist fuer diese beiden Staaten offensichtlich nicht hinnehmbar. Was wuerden die USA dazu sagen, wenn chinesische Truppen und Atomraketen z. B. auf Kuba stationiert werden wuerden ?

 

Nordkorea hat vor den neuen Gefahren, die die neuen US-Provokationen heraufbechwoeren, gewarnt. In der chinesischen Xinhua wird der nordkoreanische Standpunkt wiedergegeben und darauf hingewiesen, dass die angekuendigten US-Sanktionen im Widerspruch zu der UN-Erklaerung stehen, die zur Cheonan-Affaere verabschiedet worden ist. China sei uber die neuen Marinemanoever besorgt.

 

Hier steht der Xinhua-Artikel:

 

http://news.xinhuanet.com/english2010/world/2010-07/22/c_13409930.htm

 

Update 23.07.:

 

Dieser Beitrag macht nachvollziehbar, wie der alte Diebes-Trick, "Haltet den Dieb !" zu schreien, damit ihm selber niemand auf die Finger schaut, von den USA angewendet wird:

  http://www.breakfastpaper.de/2010/07/22/design-us-geheimdienst-chef-warnt-vor-angriffen-nordkoreas/

Veröffentlicht in Nordkorea

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