Zum Tag: Opel NICHT gerettet
In der gestrigen Ausgabe der jungen welt fuehrt Winfried Wolf fuenf Gruende dafuer an, dass die angebliche Rettung Opels keine ist.
1. Das vereinbarte "Memorandum of Understandig" ist eine nicht rechtsverbindliche Absichtserklaerung. Das "Closing" soll erst im September stattfinden - oder nach der Bundestagswahl ?
2. Es bleibt unklar, wer formeller Eigentuemer wird. Die Besetzung des vorgesehenen Treuhandausschusses deutet darauf hin, dass der beherrschende Einfluss weiter aus den USA kommt (zwei Vertreter der in Abwicklung stehenden GM plus der Praesident der Amerikanischen Handelskammer und zwei Deutsche).
3. 35 % der Aktien sollen bei GM bzw. deren Nachfolger bleiben, 35 % an die russische Sberbank und 20 % an die kanadische Magna gehen. Alle drei Unternehmen sind selbst schwer angeschlagen bzw., in Fall GM, in Konkurs.
4. Die Lizenzen gehen nicht in das Eigentum von Opel ueber.
5. Opel wird vom USamerikanischen und chinesischen Markt - also den beiden groessten Regionalmaerkten - ausgeschlossen.
Das riecht nach Eliminierung, die aus politischen Gruenden hingezogen wird. Opel wird als selbstaendiger Konzern nicht ueberleben. Andere Produzenten mit Weltrang koennen angesichts der enormen Produktions-Ueberkapazitaeten kein Interesse an einer Integration der Opelwerke in ihren Konzern haben. Eine kuenftige Verbindung mit der russischen Gas - ueber die Sberbank - und der russische Absatzmarkt sind eine schwache Hoffnung. Laengerfristig wird das die westeuropaeischen Opel-Standorte nicht retten.
(Daten aus: Winfried Wolf. Verraten und verkauft, 2.6.2009, www.jungewelt.de)
1. Das vereinbarte "Memorandum of Understandig" ist eine nicht rechtsverbindliche Absichtserklaerung. Das "Closing" soll erst im September stattfinden - oder nach der Bundestagswahl ?
2. Es bleibt unklar, wer formeller Eigentuemer wird. Die Besetzung des vorgesehenen Treuhandausschusses deutet darauf hin, dass der beherrschende Einfluss weiter aus den USA kommt (zwei Vertreter der in Abwicklung stehenden GM plus der Praesident der Amerikanischen Handelskammer und zwei Deutsche).
3. 35 % der Aktien sollen bei GM bzw. deren Nachfolger bleiben, 35 % an die russische Sberbank und 20 % an die kanadische Magna gehen. Alle drei Unternehmen sind selbst schwer angeschlagen bzw., in Fall GM, in Konkurs.
4. Die Lizenzen gehen nicht in das Eigentum von Opel ueber.
5. Opel wird vom USamerikanischen und chinesischen Markt - also den beiden groessten Regionalmaerkten - ausgeschlossen.
Das riecht nach Eliminierung, die aus politischen Gruenden hingezogen wird. Opel wird als selbstaendiger Konzern nicht ueberleben. Andere Produzenten mit Weltrang koennen angesichts der enormen Produktions-Ueberkapazitaeten kein Interesse an einer Integration der Opelwerke in ihren Konzern haben. Eine kuenftige Verbindung mit der russischen Gas - ueber die Sberbank - und der russische Absatzmarkt sind eine schwache Hoffnung. Laengerfristig wird das die westeuropaeischen Opel-Standorte nicht retten.
(Daten aus: Winfried Wolf. Verraten und verkauft, 2.6.2009, www.jungewelt.de)