Börsen: Panik in Madrid

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Mit zunehmender Geschwindigkeit verfallen heute die Aktienkurse in Madrid. Bis 13 Uhr verliert der MIB-35-Index bereits 3,3 %. Das ist nur eine Zahl für "schlechte Tage". Dramatisch aber ist der Verfall der Bank-Aktien - über 4 und bis zu über 6 Prozent. ( http://www.bolsamadrid.es/esp/contenido.asp?enlace=mercados/acciones/accind1_1.htm )

 

Die spanischen Banken hocken auf Bergen fauler Hypotheken und "Wert"apiere, die in den Bilanzen als Guthaben ausgewiesen, aber nicht einmal ihr Papier wert sind. Die Rechtsregierung laboriert an der Gründung einer "Bad-Bank" nach deutschem Vorbild, in die die wertlosen "Wert"papiere ausgelagert werden und die damit verbundenen Verluste den Steuerzahlern aufgehalst werden könnten.

 

Mit Sicherheit wird gerade an allen Schrauben gedreht, um eine Ausbreitung der Panik zu verhindern. Das mag wieder einmal gelingen. Wenn Spanien fällt, kommt wahrscheinlich eine Lawine ins Rollen, die den Euro unter sich begräbt. - Griechenland ohne Euro ? - Das könnte aus einer ganz anderen Richtung kommen als der vom Mainstream diskutierten. 

 

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update:

Der FTD ist auch etwas aufgefallen: http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:euro-krise-anleger-zittern-um-spaniens-banken/70034191.html

 

 

Veröffentlicht in Spanien

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