Braune Terroristen stoppen !
Sie morden und brennen - bis wir sie stoppen werden
Bildmontage: HF |
17.07.11
von SJD die Falken Köln
In der Nacht vom 26. auf den 27. Juni wurde in Berlin, unter anderen, auch das Heim der 'Sozialistischen Jugend Deutschlands - die Falken' von braunen Terroristen vollständig niedergebrannt.
Wir erinnern:
Seit der deutschen Wiedervereinigung wittern faschistische Terroristen Morgenluft und überziehen dieses Land mit Mord und Brandserien.
Mittlerweile mussten über 200 Mitbürger ihr Leben lassen und viele 100te haben ihre Gesundheit verloren. Die offiziell geführten Statistiken geben das ganze Ausmass rechter Gewalt nur unvollkommen wieder, da man Angst um die Reputation dieses Landes hat.
Die offizielle Politik mit
- ihrer Asylrechtliquidation,
- ihrem Lauschangriff,
- ihrem Abbau demokratischer Rechte,
- ihren Kriegseinsätzen und
- ihrem Hartz-Regime ist jahrzehntelang immer weiter nach rechts
gerückt und hat damit die Hoffnungen des sich formierenden Faschismus stark beflügelt.
Ein Bayerischer Ministerpräsident durfte ohne jeden Schaden für seine Karriere davor warnen, dass die Gesellschaft „durchrasst und durchmischt“ wird. Nach dem Willen des ehemaligen Bundeskanzler Kohl sollte sogar ein Bundespräsident gewählt werden, der als sächsischer Justizminister gegen eine „Überfremdung der Deutschen durch Ausländer“ Front machte.
Wir meinen:
Damit lieferten Vertreter der etablierten Parteien die Stichworte für die braunen Hassprediger von der NPD. Diesen erlaubt man noch immer, legal aufzutreten. Mehr noch: Im inhaltsleeren formalisierten Rechtsverständnis staatsnaher BRD-Parteien werden sie mit Antifaschisten auf eine gleiche Stufe gestellt.
Wir fragen:
Wie lange will die etablierte Politik dem faschistischen Mob noch freie Hand lassen?
Gemeinsam waren wir in einer Sozialistischen Jugendorganisation aktiv, die ihr Verhältnis zur SPD als das einer „kritischen Solidarität“ definierte. Umso entsetzter konstatieren wir, dass der biologistische Rassismus eines ehemaligen Bankers heute in der SPD geduldet wird… wie lange noch?
Wir wissen:
Rassische, religiöse, sexistische Abwertungen dienten immer dazu, brüchig gewordene Herrschaft zu stabilisieren. Das ist heute auch nicht anders.
Jede minimale Humanisierung in Deutschland musste von der Arbeiterbewegung schwer erkämpft werden und ist bedroht, solange es Ausbeutung gibt.
Wir warnen:
Wer dem sich formierenden Faschismus nicht jeden Widerstand entgegensetzt, gefährdet das friedliche Zusammenleben der Menschen aufs schwerste und betätigt sich als Brandstifter für Pogrome und Kriege.
Faschismus und Rassismus gehören nicht zum demokratischen Meinungsspektrum und ihre praktische Betätigung ist ein Anschlag auf die gesamte Errungenschaft europäischer Zivilisation.
Gelebter Verfassungsschutz muss sich heute dem braunen Terrorismus entgegenzustellen!
Wir fordern ein Verbot jedweder faschistischen Betätigung und eine aktive Auseinandersetzung mit dem sich etablierenden Rassismus!
Als ehemalige Mitglieder der SJD die Falken in Köln und darüber hinaus rufen wir dazu auf, dem faschistischen Terror mit aller Macht entgegenzutreten, um ihm ein Ende zu bereiten!
A. Wirges
D. Kellerhoff
D. Backhaus
E. Fesser
G. Fiethe
H. Hilse
H.-P. Keul
H. Freitag
H. Wendler
J. Helmke
P. Strehl
N. Blumenhofen
M. Worbs
O. Wendler
R. Bender
R. Ley
P. Kuhlmann
P. Ley
U. Krach
W. Ley
M. Taugs – Blumenhofen
VON: SJD DIE FALKEN KÖLN
Aus gegebenem Anlass hier dieser Hinweis:
Dortmund, 3. September 2011