Chinas Devisenreserven auf Rekordhoch

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Ein Artikel in german.china.org:

 

http://german.china.org.cn/fokus/2010-10/15/content_21133723.htm

 

 

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A
<br /> <br /> Das sehe ich auch so...<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Mich wundert, dass die Chinesen ihre Devisenreserven nicht dazu benutzen, in Europa im großen Stil auf "Einkaufstour" zu gehen? In Lateinamerika und Afrika tun sie dies ja schon seit geraumer<br /> Zeit. Das wären zwar nicht hochrentable, aber sichere, stabile und einflussreiche Investitionen. Die müssten doch eigentlich ein interesse daran haben, dass der Ackermann Seppi Merkel kurz<br /> anruft, wenn die das nächste Mal mit dem Typen im Orangen Bettlaken frühstücken will, und ihr sagt, dass sie sich dieses Vergnügen im Interesse des Aktienkurses der Deutschland AG doch bitte<br /> ersparen solle?<br /> <br /> <br /> <br />
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S
<br /> <br /> Soweit ich das überblicke, scheint es mir so zu sein: China versucht schon systematisch, das grüne Papierzeug in Realia zu verwandeln. Dabei ist der Aufkauf von Firmen im Ausland bzw. die<br /> Errichtung von Filialen chinesischer Konzerne nur eine Variante und nicht die hauptsächliche. Das meiste läuft nicht als "Privatwirtschaft", sondern auf Regierungsebene - Lieferverträge für<br /> Rohstoffe in anderen Ländern und Finanzierung deren Abbaus und der dafür notwendigen Infrastruktur;  auch viele von Rohstofflöieferungen unabhängige Infrastrukturinvestitionen (z.B. in<br /> Afrika, Naher/Mittlerer Osten, Russland); Diversifizierung der Devisenreserven - Umschichtung in andere Wäehrungen, z. B. Euro. Mit Griechenland sind gerade umfangreiche Verträge gemacht worden -<br /> Schiffsbau, Verkehr u.a. . Allgemein bedeutet die Erhöhung des Imports, Greenbacks in Waren zu verwandeln.<br /> <br /> <br /> Allgemein war der Aufbau dieser riesigen Exportwirtschaft für China notwendig für den grossen Sprung nach vorn, der seit zwei Jahrzehnten läuft. Aber die dabei aufgehäuften Devisnereserven aus<br /> dem Exportüberschüssen sind, so lange sie in der Geldform verbleiben, immer gefährdet von der Inflationsierung der jeweiligen Fremdwährung, also hauptsächlich des USD. Auf Dauer muss die<br /> Zahlungsbilanz mit dem Ausland ausgeglichen werden. Das wird jetzt betrieben und ist auch möglich, weil der chinesiche Inlandsmarkt für Importe aufnahmefähig geworden ist.<br /> <br /> <br /> Der Höhepunkt der Exportüberschüsse scheint mir überschritten zu sein. Die 2650 Milliarden sind wahrscheinlich jetzt der Gipfel (hoffe ich). <br /> <br /> <br /> Die Beteiligung an oder Übernahme von Konzernen und Banken im Westen stösst an politische Grenzen. Von den USA sind schon mehrere chinesische Versuche abgewehrt worden, bedeutende Banken und<br /> Konzerne aufzukaufen. Die selben Grenzen werden auch in Europa aufgerichtet. - Die sogeannte Globalisierung ist eben im westlichen Verständnis mehr eine Einbahnstrasse - westlicher<br /> Kapitalexport gut, in die andere Richtung schlecht. <br /> <br /> <br /> <br />