"Privatisierung" bedeutet Hundeleben für die Arbeitenden

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Mit der Privatisierung von Staatskonzernen werde alles besser, hiess es einmal. Die einzigen, für die das zutrifft, sind die Couponschneider. Sie brauchen die Arbeit ja nicht zu machen. Für Beschäftigte wie Kunden ist aber nichts besser geworden. Die Leistungen sind teuerer, und für die Beschäftigten z. B. bei der Post wird der Arbeitsdruck bis an die Grenzen des Möglichen gesteigert. Das ist das Ergebnis dessen, was die Anbeter des "freien Marktes" Reformen nennen. "Reform" in ihrem Sinn bedeutet ein Hundeleben für die Arbeitenden.

 

Hier ein SPIEGEL-Artikel über die Arbeitsbedingungen der Postzusteller:

 

http://wirtschaft.t-online.de/postboten-leiden-an-ueberarbeitung/id_61388304/index

Veröffentlicht in Deutschland

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post
G
<br /> Vielleicht müsstest du mal in heutigen Zeiten für eine Genossenschaft, ein öffentlich-rechtliches Unternehmen oder eine Kommune arbeiten, um zu sehen, dass die Arbeitsbedingungen nichts mit den<br /> formalen Eigentumsverhältnissen zu tun haben - sondern mit dem identischen Wofür der jeweiligen Arbeit.<br />
Antworten
G
<br /> Ich kenne ein Synonym für Privatisierung: Genossenschaft.<br />
Antworten
S
<br /> <br /> Versteh ichnicht. Wieso ist das ein Synonym ? Von den heutigen Privatisierungen z.B. kommunaler Dienstleistungen wird (so gut wie ?) nichts in genossenschaftlicher Form weiterbetrieben und die<br /> grossen privatisierten Staatskonzerne schongleich gar nicht ?<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br />  <br /> <br /> <br /> Hallo Sepp,<br /> <br /> <br /> ist nicht einfach, mit dem Thema Privatisierung, es gibt genügend Menschen, welche in einer solchen die Lösung aller<br /> möglichen Probleme sehen und nicht die Ursachen der selben. Kommunen privatisieren unter Umständen alles was möglich und somit ist es es wert auch den Blick einmal dahin zu wenden und nicht nur<br /> auf die „großen“ Privatisierungen zu schauen. Quedlinburg ist zum Beispiel gerade dabei, das Krematorium, eigentlich ohne jede Not und das Kurzentrum in Bad Suderode zu privatisieren. Letzteres<br /> wurde schon als Subventionsmaschine errichtet, wobei die Subventionen bislang der regionalen Wirtschaft zu gute kamen. Nun wird um einen größeren Investor geworben und um für diesen frei Bahn zu<br /> schaffen, wurde die Schließung des Kurzentrums zur Mitte diesen Jahres beschlossen. So können die Mitarbeiter gekündigt und müssen so vom Investor nicht zu den bestehenden Konditionen übernommen<br /> werden. Das schlimme daran ist, dass sich dessen die Mitarbeiter anscheinend nicht einmal bewusst sind. Oder den Meisten ist es egal, Hauptsache Arbeit, egal zu welchen Konditionen, egal unter<br /> welchen Bedingungen. Einiges hatte ich dazu geschrieben und auch eine Ode an den Investor!<br />
Antworten
S
<br /> <br /> Ja, ich hab Deine Einträge zu dem Thema verfolgt. Das ist wirklich ein gutes Beispiel. Zum Teil rechnet sich das auch für niemanden, für die Kommunen schon gleich gar nicht. Zum teil ist das<br /> Ideologie pur . z.B. das Cross Border Leasing, bei sem sich (auch groose) Kommunen von irgendwelchen Schlawinern haben übertölpeln lassen (oder geschmiert worden sind).<br /> <br /> <br /> <br />