Aggressives Nordkorea ?
Die Demokratische Volksrepublik Korea, wie das Land offiziell heisst, kommt in den Medien so schlecht weg wie kaum ein anderes Land. Selbst der Iran und Kuba werden noch um Nuancen differenzierter dargestellt. Nordkorea ist danach eine despotische Diktatur, der Staatschef ein Wahnsinniger oder jedenfalls eine strange Persoenlichkeit, die Buerger muessen dauernd Massenaufmaersche inszenieren, waehrend sie gleichzeitig hungern und darben. Die Wirtschaft liegt so ziemlich vollstaendig am Boden. Das Regime bedroht die ganze Welt, z.B., indem es, machtluestern, Atomwaffen und Interkontinentalraketen herstellen laesst.
Ich war nicht in Nordkorea und kann nicht beurteilen, wie es dort ist. Es gibt auch Reiseberichte deutscher Kommunisten, die ein ganz anderes Bild vermitteln, als die Massenmedien das tun. Nach diesen Berichten geht es zwar nicht ueppig zu, aber alle haben zu essen, ein Dach ueber dem Kopf, Kleidung, Arbeit, werden medizinisch versorgt und kostenlos gebildet. Die Slums von Rio oder Kalkutta, Haitis oder Indonesens gibt es jedenfalls nicht, und auch nicht die auf den Muellbergen Roms oder die Zeltsiedlungen von US-Buergern, die Job und Haus verloren haben.
Ich verfolge seit vielen Jahren, wie die Feindbilder von bestimmten Laendern (und die Freundbilder von anderen) zustande kommen. Ich bin mir sicher: Sie sind nicht Produkt einer moeglichst objektiven Informationsvermittlung, sondern Feindbilder werden hergestellt und betrieben, bewusst und planvoll, manipulativ entstellend, boesartig, mit der klaren Absicht, Abneigungen und Feindschaft zu erzeugen. Die weltweit operierenden Nachrichtenagenturen, grossen Medien, staatliche Stellen fuer die Beeinflussung der oeffentlichen Meinung und nicht zuletzt die Geheimdienste, in dieser Hinsicht allen voran die USamerikanischen, wirken zusammen, um solche Bilder herzustellen. Die Medienkonsumenten haben wegen der Totalitaet der tendenzioesen oder einfach falschen Informationen keine Chance, diesen Bildern zu entkommen. Ohne dass sie sich gewoehnlich viele Gedanken darum machen - eine dunkle Ahnung haben die meisten Menschen trotzdem - setzen sich die manipulierten Bilder in ihren Koepfen fest. Resultat: ziemlich fraglos sind Laender oder politische Regime wie Kuba, Iran, Sudan, Venezuela, China, "boese", unsympathisch, etc. . Nordkorea nimmt einen - oder den - Spitzenplatz ein.
Die Erzeugung solcher Feindbilder ist die mediale Begleitung einer entsprechenden Politik. Die herbeimanipulierte Massenmeinung dient als ihre Legitimationsbasis.
In der gegenwaertigen Kampagne gegen Nordkorea ist es schwer, einen kuehlen Kopf zu bewahren. Ich moechte auf einige Punkte verweisen, die fuer die Gewinnung eines von den Manipulationen unabhaengigen Standpunkts unabdingbar sind:
1. Nordkorea wird von den USA Zeit seines Bestehens nicht als Staat anerkannt. Die USA weigern sich, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, wie Nordkorea das seinerseits seit Jahrzehnten fordert. Das bedeutet: Die USA bestreiten Nordkorea das Existenzrecht. - Es ist nicht umgekehrt. Wer ist hier aggressiv ?
2. Die USA haben seit mehr als einem halben Jahrhundert Truppen an der nordkoreanischen Grenze stationiert - nicht die Nordkoreaner an der US-Grenze.
3. Die Flotte der USA kreuzt vor der nordkoreanischen Kueste - nicht die nordkoreanische vor der Kueste der USA.
4. Die USA verfuegen ueber viele Tausende von Atomsprengkoepfen und Raketen jeder Reichweite, mit der sie jedes Ziel auf dem Planeten erreichen und ein Land wie Nordkorea innerhalb weniger Stunden ausloeschen koennen. Nordkorea hat, falls ueberhaupt, ein halbes Dutzend Atomsprengkoepfe, die einen Bruchteil der Sprengkraft der grossen USamerikanischen haben, und, vielleicht, einige wenige Traegerraketen.
5. Die USA, Japan und neuerdings auch Suedkorea drohen, nordkoreanische Handelsschiffe in internationalen Gewaessern aufzubringen und "auf Waffen zu durchsuchen". Das ist ein unerhoerter Verstoss gegen die Exterritorialitaet internationaler Gewaesser und die Freiheit des Seehandels. Nicht Nordkorea droht damit, sondern seine Feinde. Die westlichen Medien behaupten, es handele sich um aggressives Verhalten, wenn Nordkorea droht, es werde das Aufbringen seiner Schiffe mit militaerischen Mitteln beantworten. Es handelt sich dabei aber nicht um Aggression, sondern das Gegenteil: Selbstverteidigung. Aggressiv handeln die Laender, die drohen koreanische Schiffe zu kapern.
6. Die USA, Japan und die westeuropaeischen Staaten fordern von Nordkorea, seinen Handel mit Waffen zu stoppen. Sie sind selbst die bei weitem groessten Waffenhaendler. Mit welchem Recht fordern diese Laender von einem anderen etwas zu lassen, das sie selbst in unvergleichlich groesserem Umfang tun ?
7. Die USA weigern sich, mit Nordkorea direkt zu verhandeln. Nordkorea fordert solche Verhandlungen. Warum weigern sich die USA, wenn ihnen am Frieden liegt ?
8. Die USA wollen die verfassungsmaessige Ordnung Nordkoreas und die Regierung des Landes erklaertermassen beseitigen - nicht Nordkorea die USamerikanische. Die USA und "der Westen" mischen sich in die inneren Angelegenheiten Nordkoreas ein, als waere das selbstverstaendlich. Es ist nicht Nordkorea, das sich in die inneren Verhaeltnisse dieser Laender einmischt. Wer ist hier aggressiv ?
Die Buerger der westlichen Staaten nehmen die Kriegspolitik ihrer Regierungen gegenueber Nordkorea in der Mehrheit zustimmend oder stillschweigend hin. Die Grundlage dafuer ist die manipulativ erzeugte mainstream-Meinung. Die koranischen Buerger tun in Massenaufmaerschen kund, dass sie ihr Land im Fall eines Angriffs verteidigen werden ? - Wer ist hier manipuliert ? Die Buerger des Westens, die zustimmend oder stillschweigend die Aggressionsdrohungen ihrer Regierungen gegen ein anderes Land gutheissen ? Oder die Nordkoreaner, die ihre Verteidigungsbereitschaft bekunden ?
Die westlichen uniformen Massenaufmaersche sind virtuelle Massenaufmaersche manipulierter, schlecht und falsch informierter, verhetzter Menschen. Solche Aufmaersche finden nicht auf grossen Plaetzen statt, sondern auf dem Sofa vor der Glotze, bem Lesen von BLOED, am Stammtisch. Sympathischer, zivilisierter oder demokratischer sind sie nicht.
Ich war nicht in Nordkorea und kann nicht beurteilen, wie es dort ist. Es gibt auch Reiseberichte deutscher Kommunisten, die ein ganz anderes Bild vermitteln, als die Massenmedien das tun. Nach diesen Berichten geht es zwar nicht ueppig zu, aber alle haben zu essen, ein Dach ueber dem Kopf, Kleidung, Arbeit, werden medizinisch versorgt und kostenlos gebildet. Die Slums von Rio oder Kalkutta, Haitis oder Indonesens gibt es jedenfalls nicht, und auch nicht die auf den Muellbergen Roms oder die Zeltsiedlungen von US-Buergern, die Job und Haus verloren haben.
Ich verfolge seit vielen Jahren, wie die Feindbilder von bestimmten Laendern (und die Freundbilder von anderen) zustande kommen. Ich bin mir sicher: Sie sind nicht Produkt einer moeglichst objektiven Informationsvermittlung, sondern Feindbilder werden hergestellt und betrieben, bewusst und planvoll, manipulativ entstellend, boesartig, mit der klaren Absicht, Abneigungen und Feindschaft zu erzeugen. Die weltweit operierenden Nachrichtenagenturen, grossen Medien, staatliche Stellen fuer die Beeinflussung der oeffentlichen Meinung und nicht zuletzt die Geheimdienste, in dieser Hinsicht allen voran die USamerikanischen, wirken zusammen, um solche Bilder herzustellen. Die Medienkonsumenten haben wegen der Totalitaet der tendenzioesen oder einfach falschen Informationen keine Chance, diesen Bildern zu entkommen. Ohne dass sie sich gewoehnlich viele Gedanken darum machen - eine dunkle Ahnung haben die meisten Menschen trotzdem - setzen sich die manipulierten Bilder in ihren Koepfen fest. Resultat: ziemlich fraglos sind Laender oder politische Regime wie Kuba, Iran, Sudan, Venezuela, China, "boese", unsympathisch, etc. . Nordkorea nimmt einen - oder den - Spitzenplatz ein.
Die Erzeugung solcher Feindbilder ist die mediale Begleitung einer entsprechenden Politik. Die herbeimanipulierte Massenmeinung dient als ihre Legitimationsbasis.
In der gegenwaertigen Kampagne gegen Nordkorea ist es schwer, einen kuehlen Kopf zu bewahren. Ich moechte auf einige Punkte verweisen, die fuer die Gewinnung eines von den Manipulationen unabhaengigen Standpunkts unabdingbar sind:
1. Nordkorea wird von den USA Zeit seines Bestehens nicht als Staat anerkannt. Die USA weigern sich, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, wie Nordkorea das seinerseits seit Jahrzehnten fordert. Das bedeutet: Die USA bestreiten Nordkorea das Existenzrecht. - Es ist nicht umgekehrt. Wer ist hier aggressiv ?
2. Die USA haben seit mehr als einem halben Jahrhundert Truppen an der nordkoreanischen Grenze stationiert - nicht die Nordkoreaner an der US-Grenze.
3. Die Flotte der USA kreuzt vor der nordkoreanischen Kueste - nicht die nordkoreanische vor der Kueste der USA.
4. Die USA verfuegen ueber viele Tausende von Atomsprengkoepfen und Raketen jeder Reichweite, mit der sie jedes Ziel auf dem Planeten erreichen und ein Land wie Nordkorea innerhalb weniger Stunden ausloeschen koennen. Nordkorea hat, falls ueberhaupt, ein halbes Dutzend Atomsprengkoepfe, die einen Bruchteil der Sprengkraft der grossen USamerikanischen haben, und, vielleicht, einige wenige Traegerraketen.
5. Die USA, Japan und neuerdings auch Suedkorea drohen, nordkoreanische Handelsschiffe in internationalen Gewaessern aufzubringen und "auf Waffen zu durchsuchen". Das ist ein unerhoerter Verstoss gegen die Exterritorialitaet internationaler Gewaesser und die Freiheit des Seehandels. Nicht Nordkorea droht damit, sondern seine Feinde. Die westlichen Medien behaupten, es handele sich um aggressives Verhalten, wenn Nordkorea droht, es werde das Aufbringen seiner Schiffe mit militaerischen Mitteln beantworten. Es handelt sich dabei aber nicht um Aggression, sondern das Gegenteil: Selbstverteidigung. Aggressiv handeln die Laender, die drohen koreanische Schiffe zu kapern.
6. Die USA, Japan und die westeuropaeischen Staaten fordern von Nordkorea, seinen Handel mit Waffen zu stoppen. Sie sind selbst die bei weitem groessten Waffenhaendler. Mit welchem Recht fordern diese Laender von einem anderen etwas zu lassen, das sie selbst in unvergleichlich groesserem Umfang tun ?
7. Die USA weigern sich, mit Nordkorea direkt zu verhandeln. Nordkorea fordert solche Verhandlungen. Warum weigern sich die USA, wenn ihnen am Frieden liegt ?
8. Die USA wollen die verfassungsmaessige Ordnung Nordkoreas und die Regierung des Landes erklaertermassen beseitigen - nicht Nordkorea die USamerikanische. Die USA und "der Westen" mischen sich in die inneren Angelegenheiten Nordkoreas ein, als waere das selbstverstaendlich. Es ist nicht Nordkorea, das sich in die inneren Verhaeltnisse dieser Laender einmischt. Wer ist hier aggressiv ?
Die Buerger der westlichen Staaten nehmen die Kriegspolitik ihrer Regierungen gegenueber Nordkorea in der Mehrheit zustimmend oder stillschweigend hin. Die Grundlage dafuer ist die manipulativ erzeugte mainstream-Meinung. Die koranischen Buerger tun in Massenaufmaerschen kund, dass sie ihr Land im Fall eines Angriffs verteidigen werden ? - Wer ist hier manipuliert ? Die Buerger des Westens, die zustimmend oder stillschweigend die Aggressionsdrohungen ihrer Regierungen gegen ein anderes Land gutheissen ? Oder die Nordkoreaner, die ihre Verteidigungsbereitschaft bekunden ?
Die westlichen uniformen Massenaufmaersche sind virtuelle Massenaufmaersche manipulierter, schlecht und falsch informierter, verhetzter Menschen. Solche Aufmaersche finden nicht auf grossen Plaetzen statt, sondern auf dem Sofa vor der Glotze, bem Lesen von BLOED, am Stammtisch. Sympathischer, zivilisierter oder demokratischer sind sie nicht.