Am Samstag in Dresden: Nazis blockieren !
Übermorgen wird Dresden im Zeichen der Abwehr des geplanten Naiz-Aufmarsches stehen. Je grösser die Teilnehmerzahl und je entschiedener der Widerstand wird, desto grösser ist die Chance, die Braunen aufzuhalten. Sie haben sich in den Kopf gesetzt, Dresden zu einem Symbolplatz ihrer Hetze zu machen und sich jedes Jahr zusammenzurotten. Es liegt an den Bürgern, ihnen klar zu machen, dass sie in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben - in Dresden nicht und nicht anderswo. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Hier eine gemeinsame Erklärung tschechischer und deutscher Widerstandskämpfer:
Gemeinsame Erklärung deutscher und tschechischer Widerstandskämpfer gegen den Hitlerfaschismus zum geplanten Neonaziaufmarsch am 19. Februar 2011 in Dresden | | Drucken | |
Antifa |
Montag, den 14. Februar 2011 um 22:13 Uhr |
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Erinnerung an die ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden
Der 16. Februar 1945 sollte der letzte Deportationstag für die noch in Dresden verbliebenen Jüden sein. Die Deportationen konnten aufgrund der Bombenangriffe nicht mehr stattfinden. Die Tage, Monate und Jahre zuvor waren für die jüdische Bevölkerung geprägt von Angst, von Beschimpfungen durch Nachbare, (ehemalige) Mitschüler und Kollegen und vom Verschwinden ganzer Familien und vieler Freunde.
Kaum Jemand fand sich, um zu helfen und damit für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzutreten. Die Masse schwieg. Schlimmer noch, viele stimmten zu, denunzierten, waren Teil der Vernichtung oder bereicherten sich. Die Bombenangriffe richteten sich auch gegen diesen Verlust der Zivilität. (…)
Diese Worte stammen von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V..
Aus diesem Anlass fand heute, 66 Jahre später, eine Kundgebung am Bahnhof Neustadt (Schlesischer Platz) in Dresden statt. Die Gedenktafel an dem Ort, an dem der letzte Weg der Deportierten in die Vernichtungslager begann, existiert erst seit 10 Jahren. Im letzten Jahr “bewies” die Stadt Dresden wieder besonders viel Feingefühl, indem die (blockierte) Demonstration der Neonazis an dieser Stelle beginnen sollte.
Bei der heutigen Kundgebung wurden einige Worte gesprochen sowie aus den Tagebüchern Victor Klemperers zitiert. Anschließend legten die Teilnehmer Kränze und Blumen ab.
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http://www.woschod.de/2011/02/16/erinnerung-an-die-ermordeten-dresdner-juedinnen-und-juden/
Bislang 24 Busse von Berlin nach Dresden. Bucht einen Platz.
Blockieren in Dresden kostet Geld! Von Berlin fahren am 19. Februar bislang 24 Busse zu den Massenblockaden nach Dresden. Voraussichtlich geht es um 05 Uhr morgens los. Spenden für die diesjährigen Blockadeaktionen in Dresden gegen NeoNazis bitte an: |