Christliche Solidarität mit Kuba

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Übernommen von Granma http://www.granma.cu/aleman/kuba/19julio-pastore.html :

 

Pastoren für den Frieden: zwei Jahrzehnte Solidarität mit Kuba

Waldo Mendiluza (PL)

Die Freundschaftskarawane USA-Kuba begeht in diesem Jahr zwei Jahrzehnte ihres solidarischen Wirkens und des Kampfes gegen die der Insel von Washington seit über einem Jahrhundert auferlegten Blockade.

Am 21. Juli wird die Karawane, die hier unter dem Namen Pastoren für den Frieden bekannt ist, zum 23. Mal in Kuba eintreffen. Sie geht von einem Projekt der US-amerikanischen religiösen Einrichtung zum Sammeln humanitärer Hilfe für die Insel und deren Beförderung nach Kuba aus.

Nachdem die Karawane durch 80 Städte der USA geführt hat, werden die Aktivisten aus diesem Land gemeinsam mit Bürgern aus der BRD, Kanada, Mexiko und Großbritannien Güter zur Insel bringen, die unter anderem für die Bereiche Gesundheit und Bildung bestimmt sind, die durch die Blockade am meisten beeinträchtigt werden.

Rollstühle, Medikamente, Erste-Hilfe-Geräte, Schulutensilien und Sportgeräte sind einige der in den US-amerikanischen Städten für Kuba gespendeten Güter. Offiziellen Angaben nach hat die vom Weißen Haus auferlegte Blockade Kuba Verluste von über 975 Mrd. Dollar verursacht.

Dank des Projekts, das 1992 von Reverend Lucius Walker gegründet wurde, der im September 2010 verstarb, sind viele Tonnen an Gebrauchsgegenständen mit hoher Nachfrage in der Gesellschaft nach Kuba gelangt.

Die diesjährige Karawane der Freundschaft wird speziell auch Walker und andere Aktivisten ehren, die in den letzten beiden Jahrzehnten dazu beigetragen haben, die Blockade zu durchbrechen.

Es handele sich um ein christlich und evangelisch inspiriertes Projekt, das aber Menschen guten Willens unabhängig von ihrer Glaubensrichtung einschließe, hob Joel Suárez, Koordinator des Martin Luther King-Zentrums in Havanna, hervor.

Veröffentlicht in Kuba

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K
<br /> "Wie diese war das Christentum im Ursprung eine Bewegung der unterdrückten Menschen: es trat zuerst auf als Religion der Sklaven und Freigelassenen, der Armen und Rechtlosen, der Völker<br /> unterjocht oder von Rom verteilt." Das stimmt nur bedingt: Einer der ersten "Missionare" für das Christentum war ja Paulus - ursprünglich hieß er Saulus und war ein überzeugter erzkonservativer<br /> Jude. Er traf auf seinen Reisen in Griechenland auch Geschäftsleute, die Christen geworden waren. Da gab es die "Pupurkrämerin Lydia" - auf unsere heutige Zeit übertragen eine Besitzerin einer<br /> Boutique - spezialisiert auf Purpurstoffe - also etwas Teueres.<br /> <br /> <br /> Oder es gab eine Vorsteherin einer christlichen Gemeinde - diese Frau hieß Junia. Das passte jedoch den damaligen männlichen Übersetzern vom Griechischen ins Lateinische nicht - also hängten sie<br /> an Junia schnell ein "s", um daraus einen männlichen Namen zu machen. Nur haben diese Fälscher dabei übersehen, dass der Name "Junias" damals nirgendwo verwendet wurde ;-)<br /> <br /> <br /> Wenn wir die historische Gestalt des Jesus uns - unbelastet con christlichen Verbrämungen ansehen - dann war dieser historische Jesus ein Revolutionär, von seinen jüdischen Rabbinenkollegen<br /> anerkannt - sie luden ihn mehrmals in ihre Bethaus ein um da zu predigen. Und dieser historische Jesus setzte sich sehr für die Armen und Unterdrückten ein. <br /> <br /> <br /> Dass die christliche Theologie aus einer solchen Gestalt einen Wunder tuenden reisenden Wunderheiler gemacht hat, spricht gegen diese Art von Theologie!<br />
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S
<br /> <br /> "Dass die christliche Theologie aus einer solchen Gestalt einen Wunder tuenden reisenden Wunderheiler gemacht hat, spricht gegen diese Art von Theologie!" - Finde ich auch. Die Diskrepanz<br /> zwischen den Absichten von Religionsstiftern (die vielicht selbst gar keine sein wollten, sondern von interessierter Seite dazu gemacht wurden) und den daraus enstandenen Kirchen gibt es nicht<br /> nur beim Christentum. Religion hat, scheint mir, immer diesen zweispältigen Charakter, dass sie einerseits Herrschenden zur Legitimierung ihrer Herrschaft dient, andererseits Unterdrückte sich<br /> auf die "eigentliche", "reine" Lehre berufen, um sich sowohl bei Ergebung als auch Aufmüpfigkeit auf eine höhere Autorität zu berufen.<br /> <br /> <br /> Engels Betrachtungen sind zum Teil übeholt. Er fällt z.B. auf den von Dir angeführten "Junian" herein. Ich finde, er strapaziert teilweise auch arg die "Parallelenbildung"<br /> Urchristen/Neuzeitsozialisten.Interessant zu lesen ist sein Text trotzdem: http://www.mlwerke.de/me/me22/me22_447.htm<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> So schließt sich der Kreis: Einer der ersten sozialistischen Einrichtungen auf dieser Erde war der Wander-Kibbuz des Nazareners - von den Christen auch Jesus von Nazareth genannt. Er hatte ja als<br /> Rabbi mit seinen Schülern und Schülerinnen - ja, genau, er hatte auch Frauen als Schüler - einen Wander-Kibbuz aufgebaut. Sie hatten eine gemeinsame Kasse. Und wer bei ihm Mitglied werden wollte,<br /> musste in diese Kasse einzahlen, damit alle Mitglieder versorgt werden.<br /> <br /> <br /> Da gibt es ja dann die Geschichte von einem jungen reichen Mann, der zwar Mitglied werden, aber sich auch nicht von seinem Reichtum trennen wollte.<br /> <br /> <br /> Jesu antwortete dazu: "Eher geht ein Schiffstau durch ein Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel!" - Auch heute noch übersetzen die meisten christlichen Theologen das Schiffstau mit "Kamel".<br /> Grund. Beim vielen Abschreiben schlich sich ein Fehler ein: Im Althebräischen unterscheiden sich Kamel und Tau nur durch einen Buchstaben ...<br /> <br /> <br /> Was meine ich damit? Nun, da der Religionsstifter der Christen ein Rabbi war mit einem Wander-Kibbuz und alles mit den Armen teilte, ist es doch nur eine logische Konsequenz, dass Christen von<br /> ihrem Überfluss abgeben und an die Menschen auf Kuba abgeben ...<br />
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S
<br /> <br /> Friedrich Engels hat einiges zur GESCHICHTE DES FRÜHEN CHRISTENTUMS geschrieben. Zitat daraus:<br /> <br /> <br /> "Die Geschichte des Urchristentums bietet merkwürdige Berührungspunkte mit der modernen Arbeiterbewegung. Like the latter, Christianity was originally a movement of oppressed people: it first appeared as the religion of slaves and emancipated slaves, of poor people<br /> deprived of all rights, of peoples subjugated or dispersed by Rome. Wie diese war das Christentum im Ursprung eine Bewegung der unterdrückten Menschen: es trat zuerst auf als Religion der<br /> Sklaven und Freigelassenen, der Armen und Rechtlosen, der Völker unterjocht oder von Rom verteilt. Both<br /> Christianity and the workers' socialism preach forthcoming salvation from bondage and misery; Christianity places this salvation in a life beyond, after death, in heaven; socialism places it in<br /> this world, in a transformation of society. Sowohl das Christentum und der Arbeiterbewegung, predigen eine bevorstehende Erlösung aus Knechtschaft und Elend; Christentum setzt diese<br /> Erlösung in ein jenseitiges Leben, nach dem Tod, im Himmel, der Sozialismus es in dieser Welt, in einer Transformation der Gesellschaft. Both are persecuted and baited, their adherents are despised and made the objects of exclusive laws, the former as enemies of the human race, the latter as<br /> enemies of the state, enemies of religion, the family, social order. Beide werden verfolgt und gehetzt, ihre Anhänger werden verachtet und machte die Gegenstände der ausschließlichen<br /> Rechts, jene als Feinde der menschlichen Rasse, letztere als Feinde des Staates, Feinde der Religion, der Familie, soziale Ordnung. ..."<br /> <br /> <br /> <br />