Die Edelnutte Yoani Sanchez und was sie vom vergleichsweise ehrenhaften Hurengewerbe unterscheidet

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Mit der kubanischen Bürgerin Yoani Sanchez habe ich mich in diesem Blog schon ein paarmal beschäftigt, z. B. hier: http://kritische-massen.over-blog.de/article-31311459.html . Yoani Sanchez ist eine Hure. Ihren Einkommensverhältnissen nach gehört sie zum Segment der Edelnutten. Zur Ehrenrettung der Huren muss man sagen, dass sie keine Hure im wörtlichen Sinn ist. Sie ist eine Hure der Diversionskräfte gegen Kuba. Ihre Zuhälter sitzen in den USA, Spanien und Deutschland.

 

junge welt beschreibt die Arbeit der Dame und die Vorgehensweise der antikubanischen Hetzer anhand einer Filmkritik, die in der NZZ erschienen ist:

 

Philologin Yoani Sánchez aus Havanna

 

Die 36-​jährige Phi­lo­login Yoani Sán­chez aus Havanna ist die zen­trale Figur in »For­bidden Voices«.Foto: Cris­tian Eslava/​Flickr-​CC BY-​SA 2.0

Von Samuel Wani­tsch – Basel | jungeWelt-​Beilage vom 17.07.2012

In der renom­mierten, rechts­bür­ger­li­chen Neuen Zür­cher Zei­tung und in diversen anderen Blät­tern schrieb der Film­kri­tiker Geri Krebs am 8. Mai 2012: »Am Anfang stehen mar­ker­schüt­ternde Schreie von Yoani Sán­chez. Die kuba­ni­sche Blog­gerin wehrte sich im Februar 2010 gegen eine über­fall­ar­tige Ver­haf­tung durch Geheim­po­li­zisten, und der cou­ra­gierten Frau gelang in jenem kri­ti­schen Moment das Unmög­liche, näm­lich unbe­merkt die Auf­nah­me­taste ihres Handys zu betä­tigen. Die häß­liche Fratze des all­ge­gen­wär­tigen Repres­si­ons­ap­pa­rates im Reich der Brüder Castro, die in gewissen Kreisen immer noch ein Rest-​Prestige genießen (›Immerhin hat Kuba ein kos­ten­loses Gesund­heits– und Schul­system für alle‹), könnte kaum ein­drück­li­cher gezeigt werden als mit dieser dras­ti­schen Eingangssequenz.«  

Gezeigt? Gemeint ist der am 10. Mai in der Schweiz offi­ziell ange­lau­fene Film »For­bidden Voices« von Bar­bara Miller. In dem Streifen ist zu sehen, wie Yoani Sán­chez auf einen Bild­schirm blickt. Dazu wird ihr Geschrei abge­spielt. Zu sehen ist nichts von Gewalt.

 

Der Vor­fall soll sich also im Februar 2010 ereignet haben. Miller gibt an, fünf Jahre an ihrem Film gear­beitet zu haben; sie faßte folg­lich min­des­tens drei Jahre vor dieser »dras­ti­schen Ein­gangs­se­quenz« den Beschluß, Sán­chez als Opfer einer Dik­tatur dar­zu­stellen.

Inter­es­santer ist, was im Film nicht gezeigt oder gesagt wird. Von der ein­gangs erwähnten »über­fall­ar­tigen Ver­haf­tung« ist rein gar nichts zu sehen. Eine Pres­se­kon­fe­renz, in wel­cher Yoani den her­bei­ge­eilten west­li­chen Jour­na­listen nicht die Spur einer Ver­let­zung zeigen konnte, und was etwa von der bri­ti­schen BBC oder dem US-​Nachrichtensender CNN ent­spre­chend kom­men­tiert wurde, bleibt uner­wähnt.

Die gröbste Aus­las­sung ist aber: Im Film wird eine rüh­rende Fami­li­en­idylle mit kuba­ni­schem Mann und Bub gepflegt. Kein Wort davon, daß Yoani San­chez nach der Heirat mit einem Deut­schen im August 2002 in die Schweiz emi­grierte und zwei Jahre dort lebte, um dann wei­nend bei der Ein­wan­de­rungs­be­hörde in Kuba um eine Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung zu bitten, damit ihr Aus­wan­de­rungs­status auf­ge­hoben wurde und sie nach Kuba zurück­kehren konnte. Es besteht des­halb der drin­gende Ver­dacht, daß sie in ihrer Schweizer Zeit zu dem auf­ge­baut wurde, was jetzt als »mutige Cyber­dis­si­dentin« daher­kommt; unter­stützt von einem Klüngel spa­ni­scher, deut­scher, Schweizer und anderer Jour­na­listen.

Yoani San­chez rühmt sich in dem Film, auf ihrer Inter­net­seite 14 Mil­lionen Zugriffe zu haben. Jedoch: Wie kann sie in Kuba im Internet surfen, wenn die west­liche Presse dau­ernd wie­der­holt, daß sie keinen Zugang dazu hat? Woher kommt das Geld, das es ihr erlaubt, einen Lebens­stil zu pflegen, den sich kaum eine andere Kuba­nerin erlauben kann, wenn sie offi­ziell über kei­nerlei Ein­kommen ver­fügt? Wieso genießt sie die beson­deren Dienste der Cronon AG, einer auf große Geschäfts­kunden spe­zia­li­sierten Tochter des deut­schen Internet-​Anbieters Strato, die für nor­male Nutzer nicht zugäng­lich ist?

Die Web­seite von Yoani Sán­chez ist extrem aus­ge­feilt, mit Links zu ihren Accounts bei Face­book und Twitter sowie Über­set­zungen in nicht weniger als 18 Spra­chen. Kaum eine andere Web­seite auf der Welt ver­fügt über eine solche Aus­wahl lin­gu­is­ti­scher Ver­sionen. Der Server, der den Blog von Sán­chez beher­bergt, weist eine Band­breite auf, die 160 mal höher ist als die, über die Kuba für alle seine Inter­net­nutzer ver­fügt. Wer ver­waltet diese Seiten? Wer bezahlt die Admi­nis­tra­toren? Wer bezahlt die Über­setzer, die täg­lich an der Seite von Sán­chez arbeiten? Und wer bezahlt das Hos­ting einer Seite mit mehr als 14 Mil­lionen Besu­chen im Monat?

»For­bidden Voices« geht auf keine ein­zige sol­cher Fragen ein. Der Film fährt per­ma­nent auf der Mit­leids­schiene, die Trä­nen­drüsen ahnungs­loser Kino­be­su­che­rinnen werden pau­senlos bemüht. Es werden exakt die drei Länder behan­delt, die seit Jahr und Tag im Visier der USA und der mit Washington ver­ban­delten »Reporter ohne Grenzen« stehen: Iran, China und Kuba. Kein Mit­leid für Blog­ge­rinnen in Ägypten, Mexiko oder Hon­duras, wo Jour­na­listen rei­hen­weise ermordet werden.

Der eigent­liche Skandal ist jedoch die Wer­bung für den Film. Sie findet nicht nur in rechts­bür­ger­li­chen Print– und Online­me­dien und in der »Tages­schau« des immerhin noch öffentlich-​rechtlichen Schweizer Fern­se­hens Platz, son­dern auch in der Gewerk­schafts­zei­tung Syn­dicom. Diese ver­tei­digte auf Nach­frage die Ver­öf­fent­li­chung der Lobes­hymnen, weil es sich dabei ja nur um eine Film­kritik, nicht aber um eine Aus­ein­an­der­set­zung mit Yoani Sán­chez gehan­delt habe. Doch der Autor dieser Kritik ist der­selbe Geri Krebs, der auch die ein­gangs zitierten Elogen in der NZZ ver­faßt hat. Und eben­dieser Geri Krebs selbst taucht auch im Abspann des Films auf. Er bediente also offen­sicht­lich all diese Medien mit Film­kri­tiken zu einem Film, bei dessen Ent­ste­hung er selbst eine Rolle gespielt hat, ohne diese dabei offenzulegen.

 

via http://womblog.de/auftragsschreiber

 

 

 

Veröffentlicht in Westliche Werte Boerse

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E
<br /> Lieber Herr Aigner. Wer genau bezahlt denn Frau Sanchez und wieviel soll das den sein?<br /> <br /> <br /> Ich kenne mindesten 20 unabhängige Blogs in Cuba und jener von Frau Sanchez ist einer der harmlosesten davon. Wieso soll sie ohne das Wohlwollen des Auslands "nichts" sein. Sie kann doch in Cuba<br /> ihre Meinung frei äussern. Das geht auch ohne "Ausland". In Deutschland gibt es doch auch 1000 unterschiedliche Meinungen und das ist gut so. Eine Einflussagentin des Imperialismus die<br /> Betrachtungen über das schwierige kubanische Alltagsleben und ihre kaputten Abflussrohre niederschreibt, also ich weiss nicht... Maribela Castro hat im Fernsehen auch gesagt, dass sie Obama<br /> wählen würden. Hat auch niemanden aufgeregt. Ich empfehle nochmals ihren Blog zu lesen und ihre Meinung dazu zu lesen. Dass sie Gastkommentare schreibt ist nichts verwerfliches. Macht Fidel doch<br /> auch...<br /> <br /> <br /> Grüsse, Elias<br />
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S
<br /> <br /> Lieber Herr Elias<br /> <br /> <br /> Ihre harmlose Treuherzigkeit rührt mich natürlich. Aber, wie der Volksmund sagt, allzu viel ist ungesund. Können wir so verbleiben, dass Sie sich ihre freie Meinung über defekte Abwasserrohre<br /> etc. weiterhin bei Frau Sanchez, oder wor auch immer Sie wollen, bilden und mein Blog einfach links liegen lassen ?<br /> <br /> <br /> <br />
E
<br /> Lieber Herr Aigner, ich finde es sehr befremdlich, dass politisch andersdenkende als Huren bezeichnet werden. Vielleicht sollten sie gelegentlich die blogs von Frau Sanchez lesen. Es geht dabei<br /> immer um kubanische Realität welche mir persönlich auch bekannt ist. Ich habe in ihrem blog gelesen, dass es in Cuba keine Korruption gibt. Dem muss ich leider widersprechen. Ich kenne kein Land<br /> in welchem mehr geschmiert werden muss. Uebrigens, ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Sanchez ihren Kontoauszug ins Netz gestellt hat, aber offensichtlich wissen alle über ihre<br /> Vermögensverhältnisse Bescheid. Ich weiss wo sie wohnt und das ist eine normale Strasse. Ich weiss aber auch wo die Nomenklatura in Miramar wohnt.... Das sieht schon eher nach etwas aus. Der<br /> wahre Sozialismus respektiert unterschieliche Meinungen. Wer anders denkt ist einfach kein Sozialist. Lesen Sie die Betrachtungen von Frau Sanchez und kritisieren Sie diese direkt und verurteilen<br /> nicht einfach pauschal.<br />
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S
<br /> Lieber Herr Elias 1. In meinem Blog haben Sie nichts von mir Formuliertes gelesen, in dem behauptet wird, in Kuba gebe es keine Korruption. Wenn Sie allerdings kein Land kennen, in dem mehr<br /> geschmiert werden muss, kann das bloss daran liegen, dass sie nicht viele Länder kennen. Vielleicht sollten Sie sich gelegentlich in den USA umsehen, ist ja nicht weit, wenn Sie in Kuba leben. 2.<br /> Das Bild "Sanchez - Hure" finde ich auch ein wenig schief, weil die Vermietung von Geschlechtsteilen im Vergleich zu dem, was Sanchez treibt, eine harmlose Angelegenheit ist. Mir ist kein besseres<br /> Bild eingefallen. Aber wenn ich mich dafür bei jemandem entschuldige, dann bei den Huren. 3. Darüber, was wahrer Sozialismus ist und wer kein Sozialist ist, will ich mit Ihnen nicht streiten. Aber<br /> fehlender Respekt vor der Meinung anderer Leute ist nicht das, was den - offenbar Ihrer Ansicht nicht wahren - wirklichen Sozialismus charakterisiert. Frau Sanchez kann meinethalben meinen, was sie<br /> will. Ich kritisiere, dass sie sich für ihre "Meinung" von Feinden der kubanischen Verfassung bezahlen lässt und als Einflussagentin des Imperialismus arbeitet. Die Höhe ihrer Vergütungen, welches<br /> geschäftliche Verhandlungsgeschick die Dame hat und wie hoch ihr Wert von ihren Geschäftspartnern eingeschätzt wird, tut dafür nichts zur Sache. Die Wertschätzung muss aber erheblich sein, wenn<br /> ihre Texte in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt werden. Das funktioniert nicht, wenn nicht "jemand" dafür bezahlt. Ohne dieses enorme "Wohlwollen" aus dem Ausland wäre Frau Sanchez nicht, was<br /> sie ist. 3.<br /> <br /> <br />
G
<br /> Der Jargon, der hier bzgl. Yoani Sanchez aufgerufen wird, erinnert mich (einen bei deinen Bündnispartnerinnen des Feminismus' völlig unverdächtigen<br /> Menschen) an die 'Berichterstattung' des "Völkischen Beobachters" über Dolores Ibarruri oder die Kommentarspalte der kolumbianischen Tageszeitung "El Tiempo" über die Senatorin Piedad Cordoba.<br /> Das passt mir nicht, und ich halte es auch nicht für vorwärtsweisend. Ich habe zu Sanchez festgehalten (was Dir offenbar leider entgangen ist), dass sie sich mit dem größten Feind der kubanischen<br /> Revolution verbündet hat. Das genügt meines Erachtens. Eine Beschäftigung mit der Politik der KP Kubas ist hier ja eh nicht erwünscht.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Für ein - sich leider hartnäckig haltendes - Gerücht halte ich, dass sich  Sozialismus durch das Herumtragen von Fahnen und Transparenten sowie die Verleumdung politischer Gegner<br /> herbeirevolutionieren ließe. Dass Du Deinen Ärger über unsereins rauslässt, ist demgegenüber völlig ok. Ich gebe auch noch zu, dass ich beim Zitieren aus Deiner Entgegnung "Schlacht" statt<br /> "Kampf" geschrieben habe, und melde mich bis Ende August ab.<br />
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S
<br /> <br /> Schönen Urlaub.<br /> <br /> <br /> <br />
G
<br /> oje.<br />
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G
<br /> Eure Logik kenn ich gut: Das hat es vom Sacharow auch immer geheißen - "für den interessiert sich in Russland kein Mensch" etc. Plötzlich schalt ich die Glotze ein und er leitet eine Sitzung von<br /> Eurem grandiosen Obersten Sowjet. Das ganze Volk des Mutterlandes der Werktätigen plötzlich unter der Ägide von "Nutten" und "Diversanten". Wie kam das? Von außen? Durch einen "Dummkopf" und<br /> "Verräter" mit Feuermal auf der Stirn?<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Niemand ist "Produkt einer Gesellschaft", obwohl ich mir eine Argumentation wie die von Sepps "Edelnutten"-Suada und die mancher Kommentare dazu ohne einen Mix aus bundesdeutscher und<br /> realsozialistischer Mediensozialisation nicht gut vorstellen kann.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> PS: Lest Rauls Lineamientos mal ein bisschen genauer durch. Da wird eine Gesellschaft mal völlig neu aufs - taugliche - Geld festgelegt. Nur Menschen, die diese Reform auch ideologisch mitmachen<br /> oder sowieso schon drauf haben, werden empfänglich sein für die Linie von Sanchez' Blog und anderen Diversanten. Aber egal, sagt der Sepp, dann hat der Sozialismus halt mal wieder eine Schlacht<br /> verloren. Wenn's nicht mehr ist ... Da frag ich mich aber, warum er sich über Sanchez so aufregt.<br />
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S
<br /> <br /> Du hast mich jetzt schon mehrmals gemahnt, weil ich angeblich Deine Kommentare nicht genau lese. Du liest meine so: "Aber egal, sagt der Sepp, dann hat der Sozialismus halt mal wieder eine<br /> Schlacht verloren. Wenn's nicht mehr ist ..." - No comment.<br /> <br /> <br /> Sacharow und der Oberste Sowjet: Ja, allerdings war Gorbatschow ein Verräter und eine wichtige Figur der Konterrevolution, und natürlich können sich mit einer Konterrevolution Agenten in deren<br /> Staatsrepräsentanten verwandeln. Ein Beispiel dafür ist Saakaschwili, der CIA-Agent, US-Staatsbürger und georgischer Präsident in einer Person ist. Wofür soll das stehen ? Ist die Sowjetmacht von<br /> den Massen beseitigt worden, die einem Sacharow nachgelaufen sind ? Oder ist sie von oben und aussen beseitigt worden ? Gorbatschow hat übrigens, nachdem ihn Jelzin abgesägt hatte, noch einmal<br /> kandidiert - und 0,5 % der Stimmen erhalten.<br /> <br /> <br /> DerGegenstandpunkt hat null Vorstellung darüber, wie eine Gesellschaft nach der Revolution funktionieren könnte. Jede Frage danach wird abgetan mit dem Tenor, dass man das dann schon sehen werde,<br /> und jedenfalls würden die wirklichen Revolutionäre alles falschmachen oder seien gar keine. So kann man auftreten, wenn man eine Zeitschrift herausgibt. Leute, die eine sozialistische<br /> Gesellschaft aufbauen, müssen das praktisch und unter den jeweils gegebenen Bedingungen machen - also lauter"Fehler" machen. Euereins kann das allerdings nicht passieren. Ihr bleibt sauber<br /> kritisch - bis zum Sanktnimmerleinstag. <br /> <br /> <br /> <br />