Demokratie-Förderung a la USA: Tränengas für Ägypten
Als die Unruhen in Ägypten und Tunesien begannen und die alten Machthaber verjagt wurden, spielten die Imperialisten in Nordamerika und Westeuropa sich als Freunde der Demokratie auf. Das Wort vom arabischen Frühling wurde kreiert, in Anlehnung an die "bunten Revolutionen", dem Code-Wort für das Unruhestiften westlicher Geheimdienste in missliebigen Ländern. Ausgerechnet Massenmörder wie Obama und Hillary Clinton wanzten sich als Verbündete der Aufständischen an - gegen Machthaber, mit denen sie ihre Geschäfte gemacht und denen sie eng verbunden gewesen waren. Die Kalkulation war und ist offenbar, die Massenbewegungen so beeinflussen und drehen zu können, dass am Schluss runderneuerte Regimes herauskommen, die geradeso als Speichellecker des Imperialismus funktionieren wie die gestürzten Machthaber.
Was von solchen "Sympathien" zu halten ist, illustriert ein kleines Detail: Der derzeitifge ägyptische Militärrat hat 21 Tonnen Tränengas bei einer US-Firma bestellt. Offenbar sind die Vorräte nach den demokratischen Polizeinsätzen gegen Demonstranten knapp geworden. - Kein Machtwort des "Demokraten" Obama, das der Firma die Lieferung verboten hätte. Natürlich wurde geliefert, erstmal ein Lot von 7,5 Tonnen. Bloss mit den ägyptischen Hafenarbeitern war nicht gerechnet worden. Sie bekamen Wind von der Schweinerei und löschten die Fracht nicht.
Darüber berichtet der österreichische Standard in diesem Artikel:
(Dank an http://opablogdotnet.wordpress.com/ für den Hinweis)