Die Falken: Presseerklärung zum Ausschluss von "Wojna" (Die Bandbreite)
http://falkenww.wordpress.com/2013/02/20/pressemitteilung-unser-verband-hat-eine-klare-antifaschistische-tradition/
Pressemitteilung: „Unser Verband hat eine klare antifaschistische
Tradition“
Der Bezirk Westliches Westfalen schließt Marcel Wojnarovicz, den
Sänger der Band „Die Bandbreite“, aus dem Verband SJD – Die Falken aus.
Am Donnerstag den 14.2.2013 beschloss der Vorstand des Bezirks
Westliches Westfalen der SJD – Die Falken den Ausschluss des Sängers
der Band „Die Bandbreite“, Marcel Wojnarovic. Seit einigen Jahren
war der Sänger der „Bandbreite“ im Verband der Falken und im
politischen Umfeld umstritten. Dies gipfelte in einem Beschluss
eines Bundesausschusses mit einer Aufforderung an alle Gliederungen
der Falken, die „Bandbreite“ und ihre Mitglieder nicht mehr als
Teamer und Band zu buchen.
„Dies ist kein einmaliger Vorfall. Ähnliche Beschlüsse wurden in
befreundeten Organisationen wie der DGB Jugend oder den Jusos
ebenfalls getroffen.“, erläutert Paul M. Erzkamp, Vorsitzender der
SJD- Die Falken Westliches Westfalen.
Die Ordnungsmaßnahme gegen Marcel Wojnarovic wurde aus Sicht der
Falken nötig, nachdem vor allem die Auftrittspraxis bei und mit
rechten Personen und Organisationen einen Anfangsverdacht einer
Verbandsschädigung offen legte.
„Mit einer traurigen Regelmäßigkeit trat Marcel bei dubiosen
Veranstaltungen auf wie der Antizensur Konferenz (21.02.2009) oder
einer Veranstaltung (10. Juni.2011), die von der Jungen SVP
mitorganisiert wurde. Anfänglich hofften wir natürlich, dass es sich
um ein Versehen handelte.“ erklärt Paul M. Erzkamp weiter. „Als aber
Ende 2012 von den sogenannten Reichsbürgern das Vierte Reich als
Monarchie „gegründet“ wurde und die „Bandbreite“ dazu das
musikalische Rahmenprogramm stellte, mussten wir handeln. Unser
Verband hat eine klare antifaschistische Tradition und wir sehen
hier sowohl eine massive Verletzung unserer Verbandszwecke als auch
die Strategie der Querfront, also der Zusammenarbeit von „rechten“
und „linken“ Gruppen gegen die Demokratie. Nachdem wir auf unsere
Anfrage hin keine klare Distanzierung von dieser Auftrittspraxis
über Jahre erfahren haben, waren wir leider gezwungen, diesen
schweren Schritt zu gehen.“