Gaddafis Ermordung - die Geburt eines Mythos
In einem Abwasserrohr soll er sich versteckt haben, bewaffnet mit einer goldenen Pistole. Um sein Leben soll er gefleht haben. Als zum dreizehnten Mal seine Ermordung verkündet wurde, starb er gleich mehrmals: NATO-Bomber haben ihn erledigt. Ach nein, das kommt doch nicht so gut: NTC-Truppen waren es. Er war an den Beinen verletzt, stand aber aufrecht. Man habe ihn in ein Krankenhaus transportiert. Dort habe er noch gelebt, sei aber am grossen Blutverlust gestorben. Ärzte sagen, er sei in den Bauch und in den Kopf geschossen worden. Die "Freiheitskämpfer" machen keine Gefangenen.
Noch einmal läuft die Propaganda-Routine: Verächtlichmachung, Entwürdigung, Aufstachelung zu Hass und Erbarmungslosigkeit, Fokussierung des Medienfeuers auf einen Punkt, für ein paar Tage konzentriertes Feuer auf das Ansehen eines Menschen, der auch als Toter lebendig bleiben wird. - Sie wissen es schon: Sie können nicht verhindern, dass Gaddafi zur Legende wird. Aber sie haben ja nichts anderes als die Abertonnen giftigen stinkenden Drecks. Also verschiessen sie Abertonnen giftigen stinkenden Drecks aus ihren Propagandakanonen. BLÖD, habe ich gehört, verschoss heute vier blutige Seiten davon. Huntingtons "Kampf der Kulturen" ist allein schon deswegen eine Schimäre, weil der einen Seite jede Kultur fehlt. Von einem Kampf um Humanität gegen Barbarei kann man eher sprechen. Es ist "der Westen", der für Barbarei steht, der untergehende Imperialismus, der in seiner Agonie zerstört, was ihm in den Weg kommt, frisst, was ihm vor den Rachen kommt und mit seinem Auswurf den ganzen Globus verseucht.
Es scheint, dass Gaddafi beim dreizehnten seiner Tode wirklich umgekommen ist, viehisch ermordet wurde, wie es die Art dieser Sorte "Freiheitskämpfer" im Sold des Imperialismus in Libyen ist. Als Toter wird er grösser werden als er es als Lebender war. Er wird in die Geschichte eingehen als Vater der libyschen Nation. In seiner Lebenszeit verwandelten die Libyer eine heruntergekommene Kolonie in ein blühendes Land, arbeiteten sie sich aus der Armut heraus zu bescheidenem Wohlstand empor. Gaddafi war ein Visionär. Er träumte von einem geeinten, friedlichen Afrika, von einem vom Imperialismus befreiten Arabien. Er hatte gute, menschenfreundliche Träume. Das Wenige davon, das er in die Tat umsetzen konnte, hat genügt. Die Imperialisten haben ihn ins Visier genommen. Realistische Träumer sind gefährlich. Sie müssen umgebracht werden. Ihr Werk muss zerstört werden. Die arabischen und afrikanischen Massen sollen lernen, welche mörderischen Konsequenzen der Wunsch nach Befreiung und einem menschenwürdigen Leben hat. Sie sollen lernen, dass es immer noch besser ist, als Sklaven des Imerialismus zu leben, als sich gegen Armut und Unterdrückung aufzulehnen.
Viele derer, die das geschundene, zerbombte, besetzte Land von den Aggressoren befreien werden, werden sich auf Gaddafi berufen und sich seinen heldenhaften Kampf zum Vorbild nehmen. Der Name Gaddafi wird in Afrika und Arabien noch ein Mythos sein, wenn seine schäbigen Mörder, die Obama und Sarkozy, Berlusconi und Cameron, Zapatero und Rasmussen schon längst vergessen sind.
Die Libyer werden sich befreien. Afrika wir sich befreien. Die arabischen Völker werden sich befreien. Gaddafi wird ihnen ein Vorbild sein im Kampf um Freiheit und ein menschenwürdiges Leben.
Video - Gedenken an einen Grossen:
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