Griechenland: Als letzte Reserve die Faschisten
Die NZZ berichtet heute vom Aufstieg der griechischen Stiefelfaschisten. Die Juden von heute sind die Immigranten, die dazu herhalten müssen, die Wut der Krisenopfer gegen eingebildete Feinde zu richten und so von den wirklichen Feinden, den kapitalistischen Räubern, abzulenken.
Die Förderung und Finanzierung der Faschisten ist um so wichtiger, als es im regulären staatlichen Gewaltapparat Anzeichen von Unzuverlässigkeit gibt. Die Gehälter der Polizisten sind inzwischen auf 600 Euro geschrumpft worden. Da wird die Motivation, sich als Büttel benutzen zu lassen, entsprechend geringer. Die NZZ vermerkt, dass die Polizeikräfte, die gegen angekündigte Proteste in Thessaloniki eingesetzt werden sollten, sich nicht dorthin verfrachten liessen.
http://www.nzz.ch/aktuell/international/griechenland-rechtsextreme-proteste-1.17573652
Traditionell ist dagegen die Kommunistenverfolgung. In Athen hat "jemand" versucht, das Archiv der KP niederzubrennen:
http://de.kke.gr/news/news2012/2012-09-04-charilaos/
Terror ist die eine Seite der Unterdrückung des Volkes. Die andere ist, ein Klima der Passivität, Perspektivlosigkeit und Verwirrung zu schaffen. Die Mehrheit der griechischen Bevölkerung verharrt in Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Lethargie. Das ist ein psychologischer Sieg der Bourgeoisie, wie er bei den letzten Wahlen zum Ausdruck kam. Die griechische KP stemmt sich mit aller Kraft dagegen. Hier ein neuer Appell des Politbüros des ZK der KKE an das Volk, nicht hinzunehmen und abzuwarten, sondern aufzustehen:
http://de.kke.gr/news/news2012/2012-09-3-apofasi-pg/