"Neugründung" der Antikapitalistischen Linken in der PdL ?
Die Antikapitalistische Linke in der Linkspartei hat einen Entwurf für eine "Neugründung" erarbeitet.
Darin werden die "linken Positionen" im Programm der PdL wiederholt und teilweise konkretisiert. Der Vorrang ausserparlamentarischer Aktivitäten gegenüber der parlamentarischen Arbeit wird "betont". Man will "Basisgruppen" organisieren, in denen auch die Mitarbeit von Nichtmitgliedern der PdL erwünscht ist.
Nicht thematisiert wird, dass die diversen Vergesellschaftungs-/Verstaatlichungsforderungen in erster Linie nur von denen erkämpft werden können, die das in erster Linie betrifft - den Betriebsbelegschaften und der Arbeiterklasse im allgemeinen. Die PdL unterhält keine Betriebsgruppen, und auch die AKL sieht offenbar nicht vor, in ihrem Rahmen welche aufzubauen. Es bleibt bei der schwammigen, nicht klassendefinierten, ideologischen Orientierung auf eine Gesinnungs-Linke.
Ebenfalls "aussen vor" bleibt, welches Verhältnis die AKL zu anderen Strömungen in der PdL anstrebt, insbesondere zu anderen "antikapitalistischen" wie der Kommunistischen Plattform und zu anderen, ausserhalb der PdL stehenden, kommunistischen Kräften, insbesondere der DKP.
Auch die weltanschauliche, theoretische Grundlage der AKL wird nicht ausgewiesen. Man ist halt "links". Wie hält es die AKL mit dem Marxismus ? Leben wir in der Epoche des Imperialismus, des höchsten und letzten Stadium des Kapitalismus und des Übergangs zum Sozialismus, wie Lenin herausgearbeitet hat - oder nicht ? - Darüber sagt dieser Entwurf nichts aus, ebenso nicht zu anderen, den Leninschen entgegenstehenden theoretischen Positionen.
Hier der Text: