Schweinebucht, Libyen und Syrien: Aus der Geschichte kann man lernen.

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

 

Für die Propagandafront im Krieg gegen Libyen - und möglicherweise bald auch Syrien - wird von den Medien und den Quellen, die sie füttern, eine Geschichte gestrickt, die mit den wirklichen Hintergründen und Motiven der Beteiligten und den Tatsachen hauptsächlich nur insofern zu tun hat, als diese verborgen und entstellt werden sollen. Gräuelpropaganda und die Berufung auf hochheilige "menschliche Werte" dienen ziemlich schnöden Geschäfts- und Machtzwecken, die dem Publikum nicht mitgeteilt werden dürfen, wenn es bei der ideellen Unterstützung des Raubzugs oder wenigstens dessen maulender Hinnahme bleiben soll.

 

Das ist nichts Neues. Es ist eine uralte Geschichte, die wieder und wieder bei jedem neuen Krieg neu erzählt wird. Ich erinnere mich noch gut, was in den 1970er Jahren in der Schule, im Fernsehen, in den Zeitungen über den USamerikanischen Angriff auf Kuba im Jahr 1961 erzählt wurde. Die Legende wurde damals noch hartnäckig aufrecht erhalten, dass es sich bei der "Invasion in der Schweinebucht" um ein Unternehmen freiheitsdürstender Exil-Kubaner gehandelt habe, die von den freiheitsdürstenden Landsleuten, die unter der "Diktatur der Langbärte" schmachteten, sehnlichst erwartet wurden, auf dass Kuba befreit werde. In Wirklichkeit handelte es sich um ein Geheimdienstunternehmen der USA zum Zweck der Rückverwandlung Kubas in eine Bananenrepublik, für das ein paartausend Exilkubaner die nützlichen Idioten spielten. Heute, fünfzig Jahre später, bestreitet das kein Mensch mehr. - Was soll´s, so war es halt, na und ...

 

Die kubanische Regierung hat die Schweinebucht-Invasion von Anfang an tatsachenentsprechend dargestellt. In der westlichen Öffentlichkeit galt diese Darstellung als unglaubwürdige Kommunistenpropaganda. Die Ähnlichkeit mit den gegenwärtigen Bildern über die Ereignisse in Nordafrika/Nahem Osten ist frappierend. Auch heute wird vom Mainstream nur die generalstabsmässig entfaltete Lüge transportiert, während die "Gegenöffentlichkeit" in den kleinen Medien, die gegen den Strom schwimmen, fast vollständig ignoriert oder lächerlich gemacht werden und, was auch immer die libysche oder syrische Regierung behauptet, als Lüge abgetan wird.

 

Aus der Schweinebucht-Geschichte, der erfundenen und der wahren, kann man für heute lernen. Horst Schäfer hat sie im Ossietzky noch einmal memoriert: 

 

http://www.sopos.org/aufsaetze/4db523a89f663/1.phtml

 

 

Veröffentlicht in Geschichte

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<br /> <br /> Champress hat zum Thema Verschwörung gegen Syrien einen ausführlichen Artikel in englisch veröffentlicht.<br /> <br /> <br /> Media sources reveal details of a conspiracy by Bandar Bin Sultan and Feltman to "destroy" Syria<br /> <br /> <br /> http://www.champress.net/index.php?q=en/Article/view/86507<br /> <br /> <br /> <br />
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