Syrien: Wofür steht eigentlich das CDU-C ?

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Die Partei der deutschen Kanzlerin hat ein C im Namen. Bedeutet das christlich oder chauvinstisch ? Oder steht es für cretins ? Die Frage stellt sich z.B. im Fall Syrien. Die deutsche Regierung unterstützt und bezahlt fanatische Mörderbanden, während Christen und Angehörige anderer Religionsgemeinschaften von diesen hingeschlachtet werden. Wo bleibt sie denn da, die christliche Nächstenliebe ? Oder wenigstens die Solidarität mit den syrischen Glaubengenossen ?  Ich glaube, ich entscheide mich beim CDU-C für cretins, aber nicht im französischen Sinn von Dummköpfe, sondern im Sinn des deutschen Sprachgebrauchs, der eher in Richtung Mistkerle geht. Ein französischer Bischof berichtet über die Gemetzel in Syrien, angerichtet von den auch deutschbezahlten Killern, die mich zu diesem Sprachgebrauch bringen:

 

ASIEN/SYRIEN - Griechisch-katholischer Bischof beklagt Desinformation: „In Homs herrscht Verzweiflung!“

 

Damaskus (Fidesdienst) – „

 

Der Frieden in Syrien wäre möglich, wenn alle die Wahrheit sagen würden. Ein Jahr nach Beginn des Konflikts ist die tatsächliche Lage im Land weit von dem entfernt, was die westlichen Medien darzustellen versuchen“, so der französische Bischof Philip Tournyol Clos nach seiner Rückkehr aus Syrien, wo er Damaskus, Aleppo und Homs besuchte.
Homs bezeichnet der griechisch katholische Bischof als „Märtyrer-Stadt“: „Die Opposition hat die beiden Stadtviertel, Diwan Al Bustan und Hamidieh, besetzt, in der sich alle Kirchen und Bischofsresidenzen befinden“. „Es bietet sich dem Besucher“, so der Bischof weiter, „ein Bild der absoluten Verzweiflung: die Kirche Mar Elian ist zur Hälfte zerstört und eine andere Kirche ist von Rebellen besetzt. Die Häuser der Christen sind von den Gefechten schwer beschädigt und stehen leer, nachdem die Bewohner fliehen mussten. Das Stadtviertel Hamidieh ist eine Hochburg bewaffneter Gruppen, die voneinander unabhängig sind, und von Katar und Saudi-Arabien mit schweren Waffen ausgerüstet werden. Alle Christen (138.000) haben Zuflucht in Damaskus und im Libanon gesucht und andere halten sich in den umliegenden Regionen versteckt. Ein Priester wurde ermordet und ein anderer schwer verletzt. Nur noch wenige Christen leben dort und alle fünf Bischöfe mussten sich in Damaskus und im Libanon in Schutz bringen“.
„In der Hauptstadt hat man Angst vor Autobomben und Selbstmordattentaten. Gegenwärtig versucht man das Land durch den Einsatz von Abenteurern zu destabilisieren, die zu Bluttaten bereit sind, bei denen es sich aber nicht um Syrier handelt. Darauf hatte auch der ehemalige französische Botschafter, Eric Chevalier hingewiesen, dessen Informationen jedoch abgelehnt wurden, sowie viele andere Informationen gefälscht werden, um damit den Krieg gegen Syrien zu schüren“, so der Bischof zum Fidesdienst. In Damaskus starben in der vergangenen Woche 130 Menschen bei Attentaten (davon 38 Christen), 400 Menschen wurden verletzt und viele Wohnungen verwüstet. „Das Entsetzen ist weit verbreitetet und der Schmerz unbeschreiblich“, betont Bischof Clos.
„Die Feinde Syriens haben Muslimbrüder rekrutiert, die die bisher friedlichen Beziehungen zwischen Muslimen und Christen im Land untergraben sollen“, so der Bischof zur den Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften. „Dies ist bisher nicht gelungen: im Gegenteil die beiden Glaubensgemeinschaften sind sich näher gekommen als dies je der Fall war“.
„Sunnitische Salafisten“, so der Bischof weiter, „verüben kriminelle Übergriffe auf Zivilisten und zwingen einfache Bürger in ihren Reihen zu kämpfen. Fanatische Extremisten kämpfen einen heiligen Krieg gegen Alawiten. Alawiten haben dabei keine Überlebenschance“.

 

(PA) (Fidesdienst, 04/06/2012)

 

Quelle: http://www.fides.org/aree/news/newsdet.php?idnews=30360&lan=deu

 

(Dank an kucaf http://www.kucaf.de/ für den Link)

Veröffentlicht in Naher-Mittlerer Osten

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