Überproduktion in der chinesischen Stahlindustrie

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Wegen des Preisverfalls stehe die chinesische Stahlindustrie "kurz vor dem Zusammenbruch", schreibt german.china.org. Eine Besserung sei innerhalb der nächsten drei Jahre nicht absehbar. Beim Lesen des Artikels kam mir der Gedanke: Ist das ein Anzeichen dafür, dass die "Nutzung marktwirtschaftlicher Mechanismen" für den Aufbau der materiellen Grundlagen des Sozialismus in China an ihre Grenzen kommt ? Hier der Artikel:

 

http://german.china.org.cn/business/txt/2012-09/04/content_26422261.htm

 

 

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G
<br /> Vom Entwicklungsstand der Ökonomie kann man diese beiden Länder nicht vergleichen, aber Schienen selber herstellen ist nun nicht das Problem. Hier werden wieder sinnlos Devisen ausgegebnn, die<br /> für den Kauf von Maschinen in der Landwirtschaft dringender braucht. Maschinen werden die Kubaner wohl nie herstellen, Schienen müssen sie herstellen können.<br /> <br /> <br /> So, es heißt also nicht mehr oder dann nicht mehr sozialistische Warenproduktion, sondern soz. Bedarfsproduktion. Letzteres habe ich noch nie gehört...<br /> <br /> <br /> Es hat weder der 2. Weg wie in Chile funktioniert, noch das von Ihnen beschriebene Problem, ich denke es wird keiner wissen und ist vom "Kräfteverhältniss" abhängig. Oder eben Klassenkampf, kommt<br /> auf die historische Situation an...<br />
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G
<br /> Die Überproduktion im allgemeinen unter "Nutzung marktwirtschaftlicher Mechanismen" für den Aufbau der materiellen Grundlagen des Sozialismus kann in China an seine Grenzen stoßen, die<br /> Alternative ist aber eine geplante Entwicklung, die den Faktor Mensch berücksichtigen muss. Die Produktivkraftentwicklung wird dann wieder weit zurückfallen. Nehmen wir Kuba, dort wird auch Stahl<br /> hergestellt, es reicht wie immer nicht, die Investitionen lassen zu wünschen übrig und so kauft Kuba in Russland Eisenbahnschienen. Dazu braucht man nicht mal groß zu investieren...<br />
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S
<br /> <br /> Ich finde, Kuba und China sind hir nicht gut vergleichbar. China kann aus eigener Kraft die gesamte moderne Produktionspalette selber abdecken, Kuba nicht.<br /> <br /> <br /> Was China betrifft, wird die Entwicklung (hauptseitig heute noch nicht, aber innerhalb der nächsten Jahrzehnte) an einen entscheidenden Punkt kommen: Gelingt die Umstellung der heutigen staatlich<br /> gesteuerten anarchischen kapitalistischen Warenproduktion in eine sozialistische Bedarfsproduktion - oder nicht. Ichvermute, dass das wirklich offen ist. Es gibt dafür auch kein Vorbild aus dem<br /> 20. Jahrhundert. Das wird echtes Neuland sein. <br /> <br /> <br /> <br />