Neue Bewegung in Tunesien

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Übernommen von http://www.labournet.de/ :

 

"Die Phase des vermeintlichen Stillstands der Revolution ist vorüber: Die „soziale Frage“ meldet sich mit Heftigkeit zurück. Ausgehend von einem lokalen Generalstreik in Siliana am Dienstag vergangener Woche (27. November), hat eine Protestbewegung immer weitere Teile des Landes zu erfassen begonnen. Wie auch im Dezember 2010/Januar 2011 geht die soziale Revolte von den „vernachlässigten“ tunesischen Regionen im Landesinneren aus. Anders als in jener Anfangsphase des „Arabischen Frühlings“ – damals noch als „Jasminrevolution“ bezeichnet – handelt es sich jedoch nicht um unorganisierte spontane Revolten (wie in Sidi Bouzid vor zwei Jahren), sondern die Gewerkschaftsorganisation UGTT ist im Augenblick der Hauptakteur. ..." 

 

Der ganze Text steht hier:

 

http://www.labournet.de/internationales/tn/sozialefrage1.html

 

Nebenbei bemerkenswert:

 

Davon kaum ein Wort in den bürgerlichen Medien. Über wirkliche soziale Bewegungen wird geschwiegen, wenn sich nicht die Hoffnung damit verbinden lässt, sie in "bunte Revolutionen" verbiegen zu können. Die Polizei schiesst mit Schrotflinten auf Demonstranten - null Menschenrechtsproblem. Da zieht kein Westerwelle ein gravitätisch-bedenklich-dümmliches Gesicht. Da wird kein Botschafter einbestellt, um ihm irgendwelche "grundlegende Besorgnisse" mitzuteilen. Wie denn auch. Das einzig Dumme an der Sache ist doch nur, dass man in Deutschland noch nicht mit Schrotflinten auf streikende Arbeiter schiessen kann. Verhaften und in Handschellen legen kann man sie schon - s. Opel-Proteste in Rüsselsheim.

Veröffentlicht in Afrika

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