Wie weiter nach dem Generalstreik in Spanien ?
Ministerpräsident Zapatero sagte zum Generalstreik, er werde am Tag danach genau so weitermachen wie davor. Damit sagte er Hunderttausenden auch seiner eigenen Parteimitglieder, dass für ihn nicht deren Belange zählen, sondern die der "internationalen Finanzinvestoren". Die Frage ist aber, ob er so weitermachen kann. Der Generalstreik war wahrscheinlich ja auch nicht das letzte Wort der Lohnabhängigen.
In dem hier verlinkten Text schätzt der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Kataloniens, Joan Josep Nuet, den Streik ein und erklärt, was ihm folgen wird.
( Die PCC ist eine von den zwei grösseren kommunistischen Parteien in Katalonien. In den 1990er Jahren haben sich die katalonischen Kommunisten in zwei Parteien gespalten - eben die PCC und in die der PCE (Kommunistische Partei Spaniens) inkorporierte PSUC (Vereinigte Sozialistische Partei Kataloniens), die nach der Abspaltung weiterbestand. Der politische Kurs der PCC ist eher "eurokommunistisch". Beide Parteien sind ungefähr gleich stark - um 2008 jeweils zwischen 3- und 4 000 Mitglieder. Jede Partei ist Teil eines eigenen Bündnisblocks; die PSUC in EUiA (Vereinigte Linke und Alternative); die PCC in ICV (Initiative Katalonien/Grüne). Die beiden Bündnisse kandidierten bei den letzten katalonischen und gesamtspanischen Wahlen auf einer gemeinsamen Liste mit dem hübschen Namen EUiA´- ICV. In Katalonien ist diese Liste Teil der Regionalregierung, die von den Sozialdemokraten geführt wird.)