Obama weint über tote Kinder

Veröffentlicht auf von Sepp Aigner

Obama hat geweint. Dieser Anblick hat mich unangenehm berührt. Dieser Mensch weint, weil zwanzig Kinder erschossen worden sind ? Er befiehlt persönlich praktisch jede Woche den Einsatz von Killerdrohnen. Er lässt doch jeden Monat oder auch jede Woche und gelegentlich an einem einzigen Tag so viele oder mehr Kinder töten, wie jetzt in Connecticut getötet worden sind. Wie passt das zusammen ? Wie kann man ihm die Trauer glauben ? Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit: Über den Tod von Kindern in den USA trauert er, weil es sich um Kinder in den USA handelt. Kinder anderswo sind ein Kollateralschaden. Sie zählen nicht. Sie sind keine Träne wert.

 

Hier ein Betrachtung zu dem jüngsten Amoklauf, dem mit tödlicher Sicherheit der nächste folgen wird:  

 

 

 

Amoklauf in Volksschule im US-Bundesstaat Connecticut fordert beinahe 30 Todesopfer, die meisten von ihnen Kinder

 

Von Meyer Rothstein

 

Im Durchschnitt 20 Mal im Jahr kommt es im mächtigsten imperialistischen Land der Erde zu Massenschießereien mit unzähligen Todesopfern - Tendenz steigend. In gewisser Weise sind in den USA Morde und Massenmorde nichts Außergewöhnliches. Zwar ist die Öffentlichkeit nach jedem größeren "shooting" schockiert, diese Art von Gewaltentladung hat aber eine solche Alltäglichkeit, dass die Menschen sehr schnell wieder von diesen Tragödien abgelenkt sind und sich auch gerne ablenken lassen. Dann passiert es wieder. Und erneut verstehen die PolitikerInnen, die MedienvertreterInnen und viele Menschen auf den Straßen der Vereinigten Staaten nicht, wie es zu derlei Ausbrüchen von Gewalt kommen konnte.

 

 

Veröffentlicht in USA

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T
<br /> Obama ist bei der Formulierung seiner Betroffenheitsadresse ein Lapsus unterlaufen, der seine antithetische Identität mit dem Täter von Oklahoma sprechend macht: Er sagte:<br /> "Auch Lehrer sind unter den Gefallenen". der neue Gröfaz wähnt sich als Führer eines US-Feldzuges gegen DAS BÖSE, für den er jedes Kind vereinnahmt - amerikanische wie<br /> afghanische. Der junge Mann erteilte ihm eine persönliche Antwort, indem er dasselbe tat - gegen Obama und seine Parteigänger und Stellvertreter in der US-Gesellschaft.<br />
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S
<br /> <br /> Ich meinte Folgendes: Unter einer gut funktionierenden Herrschaft ist diese in den Köpfen der Beherrschten als Moral so verankert, dass es den Polizeiknüppel oder Drastischeres selten braucht.<br /> Der ideelle Polizist steckt sozusagen in den Köpfen der Beherrschten, so dass die physische Gewaltanwendung der Herrschenden - z. B. Terror - in aller Regel nicht "notwendig" ist. Siehe z. B.<br /> deutsche Staatsbürgergesinnung. Aber Du hast schon recht, selbst wo die ideologischen Beherrschungsmittel versagen und Leute zur "Selbsthilfe" (und/oder Selbstvernichtung) greifen, tun sie<br /> das noch im Namen dieser Moral. Wenn aber die bürgerliche Wohlanständigkeit (der "Polizist im Kopf") nicht mehr angepasstes Verhalten erzeugt, sondern den Amoklauf - und wenn vor allem ziemlich<br /> viele Leute nicht weit davonentfernt sind, ohne dass das jemals zum "Ausbruch" kommt und damit sichtbar wird - scheint mir das ein Zeichen für die Dekadenz einer Herrschaft zu sein. Klar<br /> ist die damit nicht beendet, sondern wird dann eben in dem Mass, in dem das "nötig" ist, mit physischer Gewalt, bis hin zum Staatsterror,  ersetzt - so wie Dein Beispiel<br /> des Schülers oder die gesetzliche Regelung des "Verschwindenlassens", die es in zwischen inden USA gibt; im "Notfall" die Ersetzung der bürgerlichen Demokratei durch faschistische<br /> Herrschaftsformen. <br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />
T
<br /> Sepp, wenn Kommandeure und Aspiranten des politischen Geschäftes behaupten, "moralische Werte" seien das -  und, weil in letzter Instanz, genau das -  was (junge)<br /> Menschen hindere , Kinder abzuschlachten bzw. ganz allgemein, sich mit Massenmorden aus dem Staub zu machen, tut man gut daran, dies für ein berechnendes Pladoyer für ein<br /> Herrschaftsinstrument zu halten und die Aufforderung zu verschäfter Repression gegen jedwede "Anzeichen" von Ungehorsam und rebellischen Impulsen. Genau das<br /> geschieht in den USA, wo z.b. kürzlich ein 10 oder 12jähriger Junge (ich weiß das genaue Alter nicht mehr) von der Polizei aus der Schule verschleppt wurde und für Stunden in eine Verhörzelle<br /> wanderte, weil er im Unterricht angeblich als Ausdruck seines Unwillens oder Verachtung gerülpst hatte. Keine Ente, ich habs nachgeprüft.<br /> <br /> <br /> Aber Du willst ernsthaft glauben, daß nicht etwa ein moralischer Wert, nämlich Un- Gereichtigkeitsempfinden das einzige Motiv solcher Taten ist, nämlich in Gestalt der in dies<br /> Motiv verwandelten Gründe zum Ausflippen, sondern derselbe moralische Wert den Täter hindern müßte?! Du willst tatsächlich in den Übergang<br /> vom enttäuschten Gerechtigkeitsfanatismus zur militanten Selbstgerechtigkeit noch eine andere wirksame moralische Schranke gesetzt wissen, die den Terror , die Angst vor<br /> bedarfsweise vernichtender Strafe zu ersetzen habe und ersetzen könne, die der Täter doch grad gegen sich selbst exekutiert, seinen Fanatismus damit zum ulitimat moralischen<br /> "Argument" machend?!<br /> <br /> <br /> Seltsam.<br />
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L
<br /> zum thema amoklauf.<br /> <br /> <br /> dieses phänomen ist meines wissens ja zuerst in malaysia unter britischer herrschaft aufgetaucht. daher ja auch der name (malaiisch). und der damalige zustand: anscheinend sinnlose, plötzliche<br /> morde durch einen offenbar unkontrolliert agierenden einzelnen  und eine absolut hilf- und wehrlose bevölkerung unter einem menschenverachtenden regime trifft ja auch so ziemlich auf die<br /> heutigen verhältnisse in den usa und auch dem sog. freien westen zu.<br />
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L
<br /> dieses betroffenheitsgetue ist wirklich mehr als peinlich. die usa allerdings haben mit schlechten schauspielern als präsidentendarsteller ja eine gewisse erfahrung, wobei man allerdings<br /> feststellen muss, daß reagan im showbizz eine entschieden bessere figur abgab. genauso peinlich wie obamas "trauer" über die ihm völlig unbekannten kinder, die ihn einen feuchten kehrricht<br /> interessieren dürften, ist mindestens auch das beileidstelegramm unseres gauckelpräsis, der seinem us-kollegen seine tiefe anteilsnahme mitteilt. heuchler eben allebeide - und übelster sorte.<br />
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T
<br /> Die Kritik hat eine komplett verkehrte "Stoßrichtung", um mal das taktische Vokabular zu benutzen. Die toten wasp-Kinder sind tatsächlich ein Kollateralschaden - nämlich der flächendeckend<br /> gelingenden Unterwerfung der US-Bevölkerung. Die toten Kinder anderswo sind kein Kollateralschaden, sondern strategisches und taktisches Ziel einer globalen Terrorherrschaft.<br />
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S
<br /> <br /> Hallo Tom. Glaub ich nicht. Amokläufe sind hauptseitig ein Phänomen des Verfalls, in dem Fall des Versagens der bürgerlichen "moralischen Werte", des "Verrücktwerdens" als Massenerscheinung,<br /> das sich manhmal als Masenmord manifestiert."Anderswo" will Obama durchaus nicht Kinder töten. Der Terror ist ein allerletztes Mittel, das zeigt, dass das Gewinnen der Köpfe für<br /> Freedom&Democracy nicht in dem Mass gelingt, dass sich damit die Massen beherrschen lassen.  <br /> <br /> <br /> <br />