Obama weint über tote Kinder
Obama hat geweint. Dieser Anblick hat mich unangenehm berührt. Dieser Mensch weint, weil zwanzig Kinder erschossen worden sind ? Er befiehlt persönlich praktisch jede Woche den Einsatz von Killerdrohnen. Er lässt doch jeden Monat oder auch jede Woche und gelegentlich an einem einzigen Tag so viele oder mehr Kinder töten, wie jetzt in Connecticut getötet worden sind. Wie passt das zusammen ? Wie kann man ihm die Trauer glauben ? Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit: Über den Tod von Kindern in den USA trauert er, weil es sich um Kinder in den USA handelt. Kinder anderswo sind ein Kollateralschaden. Sie zählen nicht. Sie sind keine Träne wert.
Hier ein Betrachtung zu dem jüngsten Amoklauf, dem mit tödlicher Sicherheit der nächste folgen wird:
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Von Meyer Rothstein
Im Durchschnitt 20 Mal im Jahr kommt es im mächtigsten imperialistischen Land der Erde zu Massenschießereien mit unzähligen Todesopfern - Tendenz steigend. In gewisser Weise sind in den USA Morde und Massenmorde nichts Außergewöhnliches. Zwar ist die Öffentlichkeit nach jedem größeren "shooting" schockiert, diese Art von Gewaltentladung hat aber eine solche Alltäglichkeit, dass die Menschen sehr schnell wieder von diesen Tragödien abgelenkt sind und sich auch gerne ablenken lassen. Dann passiert es wieder. Und erneut verstehen die PolitikerInnen, die MedienvertreterInnen und viele Menschen auf den Straßen der Vereinigten Staaten nicht, wie es zu derlei Ausbrüchen von Gewalt kommen konnte.